Kasse (Finanz/Dokumentation/MOTIONDATA DMS/DE)

Erklärung des Software-Herstellers bezugnehmend auf die Kassenrichtlinie 2012 (E131)

Entsprechend der Kassenrichtlinie 2012 halten wir fest, dass es sich beim MOTIONDATA Kassen-Modul um ein integriertes PC-Kassensystem auf Basis einer SQL-Datenbank handelt und dieses nach der Kassenrichtlinie dem Kassentyp 3 entspricht.
Dieses Kassensystem wurde von der MOTIONDATA Software GmbH erstellt und läuft auf handelsüblichen PCs (genauere Infos zu den Mindestanforderungen können der Webseite Home - MOTIONDATA VECTOR Gruppe (motiondata-vector.com) entnommen werden). Es sollte zumindest die MOTIONDATA Version 7.0 installiert sein, wobei die aktuell installierte Version im Programmmenü unter dem Menü ? > Copyright gefunden werden kann.

Beschreibung der Sicherheitseinrichtungen (E131)

Erzeugen von Kassenbuchungen

Kassenbuchungen können im MOTIONDATA DMS durch Aufträge (Barzahler oder Anzahlungen) oder manuell erfasste Ein-/Ausgänge im Kassenbuch erzeugt werden.

Erfassungen, Geschäftsfälle, Belege

Es wird in jedem abgeschlossenen Geschäftsfall ein Beleg erteilt, der in seinen Detailangaben der Kassenrichtlinie (Pkt. 4.3) entspricht. Dazu wird eine fortlaufende Nummer vergeben. Durch diese Belegnummer wird die Vollständigkeit der Erfassung der Geschäftsfälle gewährleistet. Die Belegnummer wird über den zugehörigen Nummernkreis gesteuert, welcher im Zuge des Jahresabschlusses auf 0 zurückgesetzt werden kann.
Zusätzlich wird aus den Belegbestandteilen und anderen Informationen ein verschlüsselter Hashwert errechnet, der als digitale Signatur auf dem Beleg aufgedruckt wird. Der Schlüssel für diesen Hashwert ist dem Kassenbenutzer unbekannt. Er kann im Falle einer Prüfung dem Prüforgan übermittelt werden.
Wir weisen darauf hin, dass alle erzeugten Ausdrucke (wie Kassaabschlüsse) zum Zwecke der Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit (gegebenenfalls elektronisch) aufgehoben werden müssen (siehe Abschnitt 5.3 der Richtlinie). Insbesondere der Kassenbericht ist täglich auszudrucken und aufzuheben. Dieser gilt als Tages- bzw. Kassenabschluss.
Wird eine Erfassung von Teilleistungen nicht als Geschäftsfall durch einen Beleg abgeschlossen (z.B. bei Storno vor Belegende), wird für die Ausbuchung dieser gleichfalls eine Erfassungsnummer vergeben und eine digitale Signatur errechnet und es erfolgt eine entsprechende Kennzeichnung (durch das Storno-Kennzeichen) als Nichtgeschäftsfall. Somit ist jede im System gebuchte Erfassung – auch wenn sie nicht zu einem Geschäftsfall führt – dauerhaft gesichert und mit einem fälschungssicheren Nachweis gespeichert.

Kassenbuchprotokoll

Darüber hinaus wird seitens der Software ein Datenerfassungsprotokoll (Kassenbuchprotokoll), welches die vollständige und richtige Erfassung aller Geschäftsvorfälle sicherstellt, erzeugt. Hierbei wird der Geschäftsfall automatisch bei jedem Bon-Abschluss (vom Anwender nicht änder- und beeinflussbar) fortlaufend und chronologisch dokumentiert.
Programmintern wird dabei der für jeden Beleg ermittelte Hashwert im Kassenbuchprotokoll gespeichert. Damit ist die Datensicherheit und Unveränderbarkeit der gespeicherten Inhalte gewährleistet.
Dieses Datenerfassungsprotokoll kann im MOTIONDATA und dem Menü Finanz → Kasse → Kassenbuchprotokoll aufgerufen werden. Ein Export und damit Weitergabe an sachverständige Dritte mittels der Option Senden an ist von einem berechtigten Benutzer jederzeit möglich.

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Tagesabschluss Archiv

Alle im MOTIONDATA DMS durchgeführten Kassen-Tagesabschlüsse werden automatisch als PDF-Dateien archiviert und können unter Finanz → Kasse → Tagesabschluss Archiv aufgerufen werden.

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Konfiguration

Berechtigungsverwaltung

In der Berechtigungsverwaltung kann unter Basis → Finanz → Kasse eingestellt werden, welcher Benutzer oder welche Benutzergruppen für die Funktion berechtigt ist.

HinzufĂĽgen von Konten

Um Zahlungsarten und Konten im Kassenbuch verwenden zu können, müssen diese zuerst in 2 Schritten hinzugefügt werden. Diese Schritte werden nachfolgend beschrieben.

Kontenstamm

Als erstes werden die Konten im Kontenstamm unter dem Menü Basis → Stammdaten → Wartung → Betriebsdaten → Kontenstamm hinterlegt. Dabei ist auf folgende Kategorisierung zu achten:

Kontenart

Mögliche Arten

Mögliche Einträge Fibu-Export

Kontenart

Mögliche Arten

Mögliche Einträge Fibu-Export

Aufwands- und Erlöskonten

1=Bestandskonto
2=Forderungen
4=Erlöskonto
5=Wareneinsatzkonto
7=sonstiges Aufwandskonto

G=Erlös- und Aufwandskonto

Zahlungsmittelkonten

2=Forderungen

Z=Zahlungsmittelkonto

Kasse

Kontenzuordnung

Im Karteireiter Kontenzuordnung ist das Hinzufügen, Editieren und Löschen von Kassenkonten möglich.

SKR51

Bei Aktivierung von SKR51 steht in der Kontenzuordnung ein Eingabefeld "SKR51 Datencode" zur Verfügung. Zusätzlich steht im Browser die Spalte "SKR51 Datencode" ebenfalls zur Verfügung.

Über das Feld ist eine Hinterlegung eines fixen 12stelligen SKR51-Codes möglich. Bei der Verbuchung der Kassentransaktionen (Typ 0, 4, 5) werden diese Codes in die SKR51-Felder eingetragen und im FiBu-Export verwendet.

Zahlungsarten inkl. Anzahlung

Nachdem die Konten im Kontenstamm angelegt wurden, müssen jene Konten, die im Kassenbuch verwendet werden ins Kassenbuch eingefügt werden. Dafür wird das Menü Basis → Stammdaten → Wartung → Betriebsdaten → Kasse aufgerufen.
Im Karteireiter Zahlungsarten werden die gewünschten Zahlungsarten angelegt und das jeweilige Konto aus dem Dropdown Menü gewählt. Hier werden alle verfügbaren Konten aus dem Kontenstamm angezeigt, die die Kategorie "Z=Zahlungsmittelkonto" tragen.

Im Abschnitt VerfĂĽgbar kann eingestellt werden, an welchen Stellen im Programm die selektierte Zahlungsart zur Auswahl stehen soll.

Des Weiteren kann ist es möglich, gewisse Zahlungsarten mit der Eigenschaft "Identitätsprüfung" zu versehen. Erfolgt via Auftragswesen bzw. Kassenbuch eine Verbuchung mit einer entsprechenden Zahlungsart wo diese Checkbox gesetzt ist und deren Betrag das eingestellte Limit erreicht bzw. übersteigt (lt. Moduleinstellungen), wird der Benutzer über einen Dialog zur Bestätigung der Identität aufgefordert. Wird dieser abgebrochen, gilt das auch für den gerade durchgeführten Prozess.

Alle unbaren Zahlungsarten, wie z. B. Kartenzahlungen werden mit dem Schalter Bewirkt keine Kassenänderung markiert. Dadurch verändert sich bei Anwendung einer solchen Zahlungsart der Bargeldbestand (Kassensaldo) nicht.
Möchte man über das Auftragswesen auch Anzahlungen (Bar-, Karten- oder Überweisungsanzahlungen) erfassen, muss für jede Anzahlungsart eine eigene Zahlungsart angelegt und mit dem Anzahlungskonto verknüpft werden (siehe nachfolgende Abbildung).

Zu beachten ist, dass Anzahlungen mit 20% versteuert werden. Beim Stellen der Endrechnung wird die Anzahlung in der Buchhaltung wieder aufgehoben (Auflösungsbuchung).

Ausgaben und Einnahmen

Im Karteireiter Kontenzuordnung werden die zu verwendenden Aufwands- und Erlöskonten eingefügt. Zu beachten sind hier die verschiedenen Vorsteuer- bzw. MwSt.-Sätze. Wird ein Aufwandskonto mit verschiedenen Vorsteuersätzen verwendet, so muss das gleiche Konto mehrmals pro Steuercode hinterlegt werden.

Dabei empfiehlt es sich, den Steuersatz in die Bezeichnung aufzunehmen, damit man bei der Erfassung einer Auszahlung sofort auf den Steuersatz rĂĽckschlieĂźen kann.

Kassenauswahl

In der Kassenauswahl können Kassen für Betriebe angelegt, editiert und gelöscht werden.

Benutzereinschränkung

In der Kassenauswahl unter Basis → Stammdaten → Wartung → Betriebsdaten → Kasse besteht die Möglichkeit Benutzereinschränkungen für Kassen vorzunehmen.

Per Default gibt es keine Einschränkungen, das bedeutet, dass jede Kasse grundsätzlich für jeden Benutzer, sofern über die Berechtigung (Berechtigungsverwaltung) vorhanden, verfügbar ist. 
In der lokalen Einstellung "Kasse" kann eine Default-Kasse hinterlegt werden.

Für eingeschränkt verfügbare Kassen muss der Benutzer berechtigt sein, ansonsten wird der Zugriff auf die Prozesse Kassenbuch, Tagesabschluss, Tagesabschluss zurücksetzen 
sowie Barfakturen/-gutschriften unterbunden. 
Der Benutzer erhält eine entsprechende Meldung mit Hinweis auf Prüfung der lokalen Einstellung. 

Ist als lokale Einstellung eine nicht zugriffsberechtigte Kasse hinterlegt, ist eine Barfaktura nicht möglich, 
auch wenn ein Zugriffsrecht auf eine andere Kasse bestehen wĂĽrde, d.h. die lokale Einstellung muss zuerst bereinigt werden.
In der lokalen Einstellung "Kasse" kann eine Default-Kasse hinterlegt werden, für die der Benutzer aufgrund der Einstellung laut Benutzereinschränkung berechtigt ist.

Moduloptionen

Über das Menü Basis → Administration → Optionen → Modul können u.a. diverse Einstellungen bzgl. der Kassenfunktion im MOTIONDATA DMS getroffen werden.

Karteireiter

Gruppierung

Einstellung

Wert

Karteireiter

Gruppierung

Einstellung

Wert

Finanz

Auftrag

Automatische Kassenbuchungen bei Gutschriftserstellung

Bei der Gutschriftserstellung hat ein dafür berechtigter Benutzer die Möglichkeit, die betreffende Kasse für die Kassenstornobuchungen auszuwählen.
Über die Finanzmoduloption "Automatische Kassenbuchungen bei Gutschriftserstellung" (Default: Aktiviert) besteht die Möglichkeit, die automatische Erstellung von Kassenstornobuchungen im Zuge der Gutschriftserstellung zu unterbinden (eine Änderung der Option erfordert einen Neustart von MOTIONDATA).

Diese Option gilt auch für ev. automatische Anzahlungsstornierungen, die durchgeführt werden, wenn offene Aufträge storniert werden. In einem solchen Fall wird der Benutzer beim Fakturieren einer Gutschrift bzw. beim Storno eines offenen Auftrags mit Anzahlungen durch die Meldung "Bitte korrigieren Sie ggf. manuell Ihr Kassenbuch!" darauf hingewiesen.

Finanz

 

OP-Informationen im Kassenbuch anzeigen

Im Infopanel des Kassenbuchs werden bei Aktivierung der Finanzmoduloption "OP-Informationen im Kassenbuch anzeigen" analog zum Auftragswesen auch die OP-Informationen (Infopanel Überschriften: Information Auftragszuordnung und OP-Verwaltung) des aktuell im Auftragsbrowser selektierten Rechnungsempfängers angezeigt.

Finanz

Länderbezogene Einstellungen bzgl. der gesetzlichen Fiskalisierung

EFSTA Simple Bill

Hier stehen die Einstellungen "EFSTA "Simple bill" aktivieren" und "Link für EFSTA "Simple Bill"" bereit. 

Im Kassenbuch ist bei Freischaltung der österreichischen RKSV und Aktivierung der Finanzmoduloption "EFSTA Simple bill aktivieren" der Menüpunkt "EFSTA Simple Bill" verfügbar, sofern der Kassenbuchsatz den dafür notwendigen Datengehalt hat.

Unter Verwendung des Links lt. Finanzmoduloption "Link fĂĽr EFSTA "Simple Bill"" erfolgt dann die Abholung bzw. Anzeige der digitalen EFSTA Rechnung.

Finanz

Allgemein

Kassenbuchung auf inaktive Kunden erlauben

Hier kann eingestellt werden, ob eine Kassentransaktion fĂĽr einen inaktiven Kunden erlaubt ist.

Ist die Option deaktiviert wird bei Anzahlung, Barfaktura und Kassenbuchungen folgende Meldung angezeigt:

Ist die Option aktiviert, so können Anzahlung und Kassenbuchungen für inaktive Kunden durchgeführt werden. Barfakturen sind aufgrund des Sperrkennzeichens nicht zulässig. 

Kassenfunktion - Rechnungslegung fĂĽr Barrechnungen

Die klassische Kassenfunktion, also der Barverkauf (dazu zählen auch Bankomat und Kreditkartenzahlungen), werden über das Auftragswesen abgewickelt. Im nachfolgenden Kapitel wird beschrieben, wie Zahlungen erfasst werden, wenn eine Barfaktura ausgestellt wird und wie man Anzahlungen erfasst.

Barfaktura und Zahlungsabwicklung

Im Kapitel Erfassung von Kundenzahlungen aus dem Auftragswesen (Buchungsart 1) wurde beschrieben, wie man Zahlungen zu bereits abgeschlossenen Aufträgen nachträglich erfasst.
Fakturiert man einen Auftrag, bei dem als Zahlungsart die Barzahlung eingestellt ist, wird der Zahlungsbetrag sofort ins Kassenbuch übernommen, die manuelle Erfassung der Zahlung mit der Buchungsart 1 entfällt somit.

Löst man nun die Fakturierung aus, wird die Maske für die Zahlungsabwicklung geöffnet. Hier wird nun in den einzelnen Feldern der Zahlungsbetrag eingegeben (Bar, Bankomat, Kreditkarte, Gutschein etc. > Abbildung 2). Eine Zahlung kann auch auf mehrere Zahlungsarten gesplittet werden (siehe Abbildung 3), z. B. wenn der Kunde nur einen Teil in bar bezahlt und den Rest mit einer Karte. Bei einer Barzahlung wird zusätzlich noch das Rückgeld angezeigt (siehe Abbildung 1).

Identitätsprüfung bei Barfaktura

Erfolgt via Auftragswesen bzw. Kassenbuch eine Verbuchung mit einer entsprechenden Zahlungsart (wo die Checkbox "Identitätsprüfung" gesetzt ist), deren Betrag das eingestellte Limit erreicht bzw. übersteigt (Einstellung in den Moduloptionen im Bereich Finanz), wird der Benutzer über diesen Dialog zur Bestätigung der Identität aufgefordert:

Wenn die Checkbox "Identität geprüft" gesetzt wird, kann mit "Weiter" der Auftrag fakturiert werden. Wird dieser abgebrochen, gilt das auch für den gerade durchgeführten Prozess.

Anzahlung (Bar- und Kartenzahlung)

Möchte man zu einem Auftrag eine Bar- oder Kartenanzahlung erfassen, klickt man auf den Button Anzahlung im Abschluss-Karteireiter des Auftrages.

Nun wird die Erfassungsmaske des Kassenbuches geöffnet, die Buchungsart 1 ist bereits vorgeschlagen. Hier müssen lediglich die Zahlungsart Zwischen einer Baranzahlung und einer nicht baren Anzahlung muss anhand der Zahlungsarten unterschieden werden., der Betrag und der Verwendungszweck eingetragen werden. Mit Speichern wird die Anzahlung erfasst.

Der Anzahlungsbeleg kann gedruckt werden, indem man die Buchung markiert und auf das Drucker-Symbol klickt.

Der Anzahlungsbeleg wird ĂĽber den Abschlusskarteireiter des Auftrages mit der Belegart Anzahlung gedruckt. Ein Beispiel fĂĽr die Anzahlungsrechnung wird im folgenden Kapitel Anzahlungsrechnung mit OP-Kennzeichen angegeben.
Übersteigt der Anzahlungsbetrag die vorläufige Rechnungssumme, wird dies mit der nachfolgenden Meldung quittiert. Dies ist nur ein Hinweis und kann ignoriert werden, da in vielen Fällen der Auftrag erst nach Erfassung der Anzahlung mit Positionen befüllt wird.

Wird der Auftrag schlieĂźlich fakturiert, wird die Anzahlung unter der Angabe des Kassenbeleges und des Datums automatisch vom Rechnungsbetrag abgezogen.

Soll die Anzahlung nicht auf der Rechnung ausgewiesen sein, so kann dies mit Aktivierung der Option Anzahlungen nicht auf der Faktura ausweisen im Abschluss-Karteireiter des Auftrages unterbunden werden.

Anzahlungsrechnung mit OP-Kennzeichen

Diese Art der Anzahlung wird angewendet, wenn eine Anzahlung nicht in Form einer Bar- oder Kartenzahlung erfolgt, sondern dem Kunden eine Rechnung fĂĽr eine Anzahlung gestellt wird, die per BankĂĽberweisung beglichen wird.
Die Grundvoraussetzung für diese Funktion ist, dass in der Administration des Kassenbuches unter dem Menü Basis → Stammdaten → Wartung → Betriebsdaten → Kasse bei den Zahlungsarten eine eigene Zahlungsart hinterlegt ist, die die Parameter Bewirkt keine Kassenänderung und OP-Verwaltung trägt. Damit ist gewährleistet, dass sich einerseits wie bei einer Kartenzahlung der Kassensaldo nicht verändert und auf der anderen Seite die Zahlung nicht gegen die Kasse gebucht wird, sondern gegen das Verrechnungskonto, welches eingetragen wurde.

Die Erfassung der Anzahlung erfolgt auf die gleiche Art und Weise, wie sie im Kapitel Anzahlung (Bar- und Kartenzahlung) beschrieben wurde. Der einzige Unterschied ist, dass die Anzahlung auf diese spezielle Zahlungsart erfolgt.
Hat man die Anzahlung erfasst, kann man nun ĂĽber den Abschlusskarteireiter des Auftrages eine Anzahlungsrechnung drucken.

Soll die Anzahlung nicht auf der Rechnung ausgewiesen sein, so kann dies mit Aktivierung der Option Anzahlungen nicht auf der Faktura ausweisen im Abschluss-Karteireiter des Auftrages unterbunden werden.

Arbeiten mit dem Kassenbuch - Erstellung von Zahlungsbelegen

Allgemeines

Das Kassenbuch dient zur Erfassung und Aufzeichnung aller Bargeldflüsse, sowohl Einnahmen- als auch Ausgabenseitig. Zu den genannten Bargeldflüssen zählen auch Kartenzahlungen, wie Bankomat und Kreditkarten oder ähnliches.
Erfasst man eine Buchung, so ist diese Buchung weder änder- noch löschbar. Eine solche Bewegung kann ausnahmslos nur durch eine Stornierung korrigiert werden, wobei eine komplett neue gegengleiche Kassenbewegung entsteht.
Jeder Beleg, egal ob Aus- oder Einzahlung wird mit einer laufenden Nummer versehen. Unbare Bewegungen (Kartenzahlungen etc.) müssen ab Jänner 2016 ebenfalls laufend nummeriert werden.
Das Kassenbuch wird über das Menü Finanz → Kasse → Kassenbuch aufgerufen.
Die nachfolgenden Abschnitte erklären Aus- und Einzahlungen, sowie die Erfassung von Zahlungen zu Kundenrechnungen, die bereits fakturiert wurden. Die Erfassung zu Zahlungen aus Barrechnungen wird im Kapitel Barfaktura und Zahlungsabwicklung erklärt.

Fensteraufbau

Im oberen Bereich der Maske kann nach bereits bestehenden Buchungen gefiltert werden (Datum, Kassennummer, individuelle Suche nach Text etc.). Mit einem Klick auf Aktualisieren wird der Filter angewendet und die Buchungen aufgerufen.

Buchungsarten

Diese BargeldflĂĽsse werden im Kassenbuch unter Anwendung verschiedener Buchungsarten erfasst.

Buchungsart

Art

Erklärung

Buchungsart

Art

Erklärung

0

Ausgang

Allgemeine Auszahlungen, z. B. fĂĽr den Einkauf von Waren, BĂĽromaterial etc.

0

Eingang

Erfassung von diversen Erlösen, wenn es keinen Auftrag bzw. Rechnung gibt. Z. B. Erlöse aus Kaffeeautomaten, Verkauf von Schrottteilen (§19 Umsatzsteuergesetz)

1

Eingang

Erfassung von Kundenzahlungen. Unter dieser Buchungsart werden alle Zahlungen zu offenen Rechnungen aus dem Auftragswesen erfasst.

2

Eingang

Erfassung von Kundenzahlungen aus Fremdbelegen. Unter dieser Buchungsart werden alle Zahlungen zu Rechnungen erfasst, zu denen es im Auftragswesen keinen Beleg gibt und aus einem Fremdsystem stammen. Mit Eingabe der Kunden- und Rechnungsnummer kann bei der Ăśberleitung der Zahlung in die Finanzbuchhaltung der OP-Ausgleich erfolgen.

3

Eingang

Anzahlung ohne Zuordnung. Hiermit kann eine Anzahlung auf eine Debitorennummer erfolgen, wobei fĂĽr den Kunden noch kein Auftrag existiert.

4

Eingang

Auftragszuordnung. Damit können Kassenbuchungen Aufträgen aus dem Auftragswesen zugeordnet werden.

5

Eingang

Nicht umsatzwirksame Eingänge. Alle Eingänge die den Bargeldbestand in der Kasse erhöhen z.B: Einlagen, Erhöhung des Wechselgeldbestandes, aber keinen Umsatz darstellen. Nicht umsatzwirksame Zahlungen werden benötigt um den korrekten Kassenbestand für bspw. die Tageslosung ermitteln zu können. Diese Buchungsart steht nur berechtigten Benutzern zur Verfügung.

Symbolleiste

 

RKSV-Funktionen (Startbeleg, Nullbeleg, Monatsbeleg, Schlussbeleg, Beleg an DEP nachsenden)

 

Belegkopie-Druck und Bildschirmvorschau fĂĽr Kassenbelege

 

Storno von Kassenbelegen

 

Aufruf Teileshopverkauf (optional mit Barverkaufskunden) zum schnelleren Schreiben von (Bar)rechnungen aus dem Kassenbuch

Info-Panel mit Signaturstatus

 

Signierung und Eintrag ins Datenerfassungsprotokoll erfolgreich abgeschlossen.

 

Signierungsservice und Datenerfassungsprotokoll ausgefallen. Bitte mit MOTIONDATA in Kontakt treten.
Steht das Datenerfassungsprotokoll (DEP) wieder zur Verfügung, kann der Beleg über die Funktion „Beleg an DEP nachsenden" an das DEP nachgesendet werden.

 

Unsignierter Beleg. Wird fĂĽr Belege angezeigt die vor der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung erstellt wurden.

 

Sicherheitseinrichtung ausgefallen. Eintragung ins Datenerfassungsprotokoll ist aber erfolgt.

 

Nicht umsatzwirksame Kassenein- bzw. auszahlung. Keine Signierung des Belegs und Eintragung ins Datenerfassungsprotokoll erforderlich. z.B. Bareinzahlung vom unternehmenseigenen Bankkonto (Kassa an Bank).

RKSV-Funktions-Belege

Auch bei diesen Belegen wird automatisch eine Kassenbelegnummer vergeben, sofern diese im Kassenbuch erstellt werden. Die Nummernkreise sollte nach einer Ăśbermittlung von Belegen nicht zurĂĽckgesetzt werden!

Der Startbeleg wird erstellt wenn die Kasse in Betrieb genommen wird und automatisch an das Finanzamt ĂĽbermittelt um die Kasse zu registrieren.

Der Nullbeleg kann jederzeit erstellt werden und dient auch der Überprüfung, ob die Signatureinheit korrekt läuft.

Der Monatsbeleg wird von MOTIONDATA automatisch generiert, sobald ein Beleg im neuen Monat erstellt wird und an das Finanzamt ĂĽbermittelt.

Der Jahresbeleg wird von MOTIONDATA automatisch generiert, sobald ein Beleg im neuen Jahr erstellt wird und an das Finanzamt ĂĽbermittelt.

Im Kassenbuch ist bei Freischaltung der österreichischen RKSV und Aktivierung der Finanzmoduloption "EFSTA Simple bill aktivieren" der Menüpunkt "EFSTA Simple Bill" verfügbar,
sofern der Kassenbuchsatz den dafĂĽr notwendigen Datengehalt hat.

Unter Verwendung des Links lt. Finanzmoduloption "Link fĂĽr EFSTA "Simple Bill"" erfolgt dann die Abholung bzw. Anzeige der digitalen EFSTA Rechnung.

Wenn zuvor die Signatureinheit eine Störung hatte, können Belege mit dieser Funktion "nachgesendet" werden, sobald die Störung behoben wurde.

Statushinweis auf Belegen

Hinweise auf den Kassenbelegen

Hinweis

Ursache

Bemerkung

Hinweis

Ursache

Bemerkung

QR-Code

Alles OK:

Verbindung zum Datenerfassungsprotokoll und Signatureinheit konnte korrekt hergestellt werden.

Wird nur der QR-Code angedruckt ist alles OK.

Legal Requirement:
RKSV § 11 Abs. 1 bzw. BAO § 132 a Abs. 3

Auf dem Beleg sind neben den Belegdaten des § 132a Abs. 3 BAO folgende Daten auszuweisen:
1. Kassenidentifikationsnummer
2. Datum und Uhrzeit der Belegausstellung
3. Betrag der Barzahlung getrennt nach Steuersätzen
4. Inhalt des maschinenlesbaren Code (QR-Code).

Sicherheitseinrichtung ausgefallen! Ersatzsignatur +
QR-Code

Ein Problem ist aufgetreten:

Es konnte keine Verbindung zur online Singnatureinrichtung hergestellt werden.

Der Kassenbetrieb kann fĂĽr max. 48 Stunden fortgesetzt werden.

Info:
In diesem Fall werden weiterhin alle umsatzwirksamen Kassenbewegungen ohne Signatur im Datenerfassungsprotokoll (DEP) gespeichert.

Legal Requirement:
RKSV §17 Abs. 4 bzw. RKSV Anlage Ziff. 6
Bei jedem Ausfall der Signaturerstellungseinheit sind die Barumsätze auf einer anderen Registrierkasse zu erfassen, die über eine aufrechte Verbindung zu einer Signaturerstellungseinheit verfügt. Sollte dies nicht möglich sein, hat der Unternehmer bei der Aufbereitung und Verwendung des maschinenlesbaren Codes (§ 10) an Stelle des Signaturwertes des betreffenden Barumsatzes (§ 10 Abs. 2 Z 8) die Zeichenkette „Sicherheitseinrichtung ausgefallen" im Ergebnis der Signaturerstellung laut Z 6
der Anlage zu verwenden. Der Hinweis „Sicherheitseinrichtung ausgefallen" ist zusätzlich gut sichtbar am Beleg (§ 11) anzubringen.

Schwerer Fehler:

  • Unvollständige Konfiguration der RKSV-Einstellungen in MD

  • EFR-Dienst ausgefallen

  • Der Kassenbetrieb ist einzustellen.

  • Es sind Kreditrechnungen zu fakturieren.


    Info:
    In diesem Fall können keine Eintragungen ins Datenerfassungsprotokoll (DEP) vorgenommen und die online Signatureinheit nicht erreicht werden.

    Legal Requirement:
    RKSV §17 Abs. 4 und 5
    Bei jedem Ausfall einer Registrierkasse sind die Barumsätze auf anderen Registrierkassen zu
    erfassen. Sollte dies nicht möglich sein, sind die Barumsätze händisch zu erfassen und Zweitschriften der Belege aufzubewahren. Nach der Fehlerbehebung sind die Einzelumsätze anhand der aufbewahrten
    Zweitschriften nach zu erfassen und die Zweitschriften dieser Zahlungsbelege aufzubewahren

Erfassung von Ein- und Auszahlungen (Buchungsart 0)

Alle Ein- und Ausgänge (außer Kundenzahlungen) werden mit der Buchungsart "0" im Kassenbuch erfasst. Der eingegebene Text wird als Buchungstext am Kassenbuch-Protokoll angedruckt. Wird die Position gespeichert, erhält diese eine laufende Belegnummer.

Erfassung von Kundenzahlungen aus dem Auftragswesen (Buchungsart 1)

Um eine Zahlung zu einem Beleg zu erfassen, sucht man zuerst als Schritt 1 den Referenzbeleg aus dem Auftragswesen. Mit einem Doppelklick auf den Referenzbeleg (Schritt 2) wird der Auftrag ausgewählt. Mit dem Schritt 3 wird schließlich noch die entsprechende Zahlungsart ausgewählt. Speichert man die Buchung, wird die Zahlung erfasst und erhält eine laufende Belegnummer.

Erfassung von Kundenzahlungen aus Fremdbelegen (Buchungsart 2)

Erfasst man eine Zahlung zu einem Beleg, der nicht aus dem Auftragswesen entstammt, verwendet man die Buchungsart 2. Hierbei mĂĽssen folgende Daten manuell eingegeben werden:

  • Zahlungsart

  • Kundennummer

  • Betrag

  • Zahlungszweck (Text)

Erfassung von Anzahlungen ohne Auftragszuordnung (Buchungsart 3)

Möchte man eine Anzahlung erfassen, zu der es noch keinen Auftrag gibt, verwendet man die Buchungsart 3. Hierbei müssen folgende Daten manuell eingegeben werden:

  • Zahlungsart

  • Kundennummer

  • Betrag

  • Zahlungszweck (Text)

Erfassung von Zahlungen mit Auftragszuordnung (Buchungsart 4)

Die Buchungsart 4 entspricht zum Großteil der Buchungsart 0, jedoch mit der zusätzlichen Möglichkeit, Buchungen einem speziellen Auftrag aus dem Auftragswesen zuzuordnen.

Elektronische Unterschrift

Ist unter Basis → Administration → Optionen → Basis die Option "Kassenbuch" in der Gruppe "Elektronische Unterschrift" aktiviert, so besteht beim Speichern einer Kassenbuchung die Möglichkeit, eine elektronische Unterschrift zu erfassen. Diese kann dann am Kassenbeleg ausgewiesen werden.

Darstellung von Mischzahlungen

Wird eine Barrechnung gemischt (ein Teil bar, ein Teil ECE, ein Teil Kreditkarte) beglichen, wird die Zahlung gem. RKSV als eine Bar-Transaktion (aufgrund der zwingenden Signierung des Belegs ab 1.4.2017 und der Eintragung ins DEP) gewertet. Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen:

  • FĂĽr die gesamte Barrechnung wird eine Rechnungsnummer und eine Kassenbelegnummer vergeben

  • Im Kassenbuch wird je Zahlungsart eine Buchungszeile geschrieben

  • Im Kassenbuch wird fĂĽr den Ausgleich der „mischbezahlten" Barrechnung EINE Belegnummer angezeigt.

  • Um eine Mischzahlung deutlich zu kennzeichnen, werden die einzelnen Zahlungen mit einer entsprechenden Erweiterung der Belegnummer um eine Nummerierung angezeigt.

Beispiel: Die Barrechnung 1723348 wird zu einem Teil Bar, mit ECE und Kreditkarte beglichen. Im Kassenbuch ergibt sich folgendes Bild:

Drucken des Kassenbeleges

Um der Belegerteilungspflicht Rechnung zu tragen, werden alle Kassenbelege automatisch archiviert (als PDF) und mit einem Hashkey versehen. Dieser Hashkey befindet sich direkt am Beleg und dient zur eindeutigen Identifikation des Beleges.

Ăśberblick ĂĽber den Kassensaldo

Im oberen Bereich der Erfassungsmaske wird der aktuelle Saldo (Bargeldbestand) angezeigt.

Tagesabschluss

Wurden alle Belege (Ein- und Auszahlungen sowie Kundenzahlungen) erfasst, wird ein Tagesabschluss durchgeführt. Dieser Tagesabschluss summiert die Ein- und Ausgänge des jeweiligen Tages zum Vortagssaldo. Mit dem Ausführen des Tagesabschlusses wird ein Protokoll ausgedruckt, auf dem alle Buchungen ausgewiesen werden. Der Tagesabschluss wird unter dem Menü Finanz > Kasse > Tagesabschluss aufgerufen.

 

Tagesabschluss mit MĂĽnzliste

Zur Feststellung des Bargeldbestandes kann optional auch die Münzliste verwendet werden. Um die Münzliste zu aktivieren, müssen in den Moduloptionen unter dem Menü Basis → Administration → Optionen → Modul → Finanz folgende Schalter aktiviert werden:

  • MĂĽnzliste aktivieren

  • Eingabe gezählter Betrag beim Tagesabschluss

In der MĂĽnzliste wird anhand der Eingabe der Menge fĂĽr die Geldscheine bzw. MĂĽnzen der Saldo errechnet.
Wird diese Option verwendet, ist es sinnvoll, eventuelle Differenzen mit einer automatischen Buchung zur Korrektur des Kassensaldos durchfĂĽhren zu lassen. DafĂĽr sind unter dem gleichen MenĂĽ folgende Einstellungen zu treffen:

  • Aktivierung der Option "Differenzbuchung bei Tagesabschluss automatisch generieren"

  • Hinterlegung des Kontos fĂĽr "Fehlbetragsbuchung bei Tagesabschluss" Konto muss im Kontenstamm angelegt werden

  • Hinterlegung des Kontos fĂĽr "Ăśberschussbuchung bei Tagesabschluss" Konto muss im Kontenstamm angelegt werden

Tagesabschluss zurĂĽcksetzen

Sollten nach dem Tagesabschluss noch Belege für diesen Tag erfasst werden müssen, so kann man den Tagesabschluss zurücksetzen, sofern das Benutzerrecht für den User vorhanden ist. Das Zurücksetzen des Tagesabschlusses ist mit dem Aufruf des Menüs Finanz → Kasse → Tagesabschluss zurücksetzen möglich. Diese Funktion setzt den letzten Tagesabschluss zurück. Sollen mehrere Tagesabschlüsse zurückgesetzt werden, muss die Funktion entsprechend oft aufgerufen werden.


Mit der Auswahl des Tages wird festgelegt, bis zu welchem Tag die Kasse abgeschlossen wird. Mit dem Klick auf die Schaltfläche Start wird automatisch der Druckerdialog aufgerufen. Damit wird der Kassenbericht ausgedruckt.
Ist die Option 1 Kassenbericht/Tag aktiviert, wird ein Kassenbericht pro Tag gedruckt. Deaktiviert man diese Option, werden sämtliche Kassenbewegungen seit dem letzten Kassenbericht zu einem Bericht zusammengefasst.

Druck des Kassenberichtes

Möchte man nachträglich einen Kassenbericht drucken, kann dies unter dem Menü Finanz → Kasse → Kassenbericht durchgeführt werden. Hier kann mit der Eingabe des Datumsbereiches auch ein größerer Bereich gedruckt werden.

Anhang

Buchungsart 5 (umsatzunwirksame Zahlungen) z.B. fĂĽr Bareinzahlungen & Barentnahmen

Da Bareinzahlungen zwar den Bargeldbestand erhöhen, aber nicht den Umsatzzähler des DEP lt. RKSV musste eine neue Buchungsart im Kassenbuch geschaffen werden, die einen Eingang darstellt aber keine Erhöhung des Umsatzes auslöst.

Am Kassenbericht werden Einzahlungen und Entnahmen als eigene Summe bei der Tageslosung angefĂĽhrt.

Darstellung von Mischzahlungen

Wird eine Barrechnung gemischt (ein Teil bar, ein Teil ECE, ein Teil Kreditkarte) beglichen, wird die Zahlung gem. RKSV als eine Bar-Transaktion (aufgrund der zwingenden Signierung des Belegs ab 1.4.2017 und der Eintragung ins DEP) gewertet. Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen:

  • FĂĽr die gesamte Barrechnung wird eine Rechnungsnummer und eine Kassenbelegnummer vergeben

  • Im Kassenbuch wird je Zahlungsart eine Buchungszeile geschrieben

  • Im Kassenbuch wird fĂĽr den Ausgleich der „mischbezahlten" Barrechnung EINE Belegnummer angezeigt.

  • Um eine Mischzahlung deutlich zu kennzeichnen, werden die einzelnen Zahlungen mit einer entsprechenden Erweiterung der Belegnummer um eine Nummerierung angezeigt.

Beispiel: Die Barrechnung 1723348 wird zu einem Teil Bar, mit ECE und Kreditkarte beglichen. Im Kassenbuch ergibt sich folgendes Bild:

Belegbestandteile gem. RKSV

Jeder Beleg muss folgenden Inhalt aufweisen:

  • Bezeichnung des leistenden/liefernden Unternehmens

  • fortlaufende Nummer mit einer oder mehreren Zahlenreihen, die zur Identifizierung des Geschäftsvorfalls einmalig vergeben werden

  • Tag der Belegausstellung

  • Menge und handelsĂĽbliche Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung

  • Betrag der Barzahlung

Bei Verwendung der technischen Sicherheitseinrichtung (verpflichtend ab 4/2017) müssen noch zusätzlich folgende Bestandteile auf dem Beleg aufscheinen:

  • Kassenidentifikationsnummer

  • Datum und Uhrzeit der Belegausstellung

  • Betrag der Barzahlung nach Steuersätzen getrennt

  • QR-Code

Reportvariablen – Pflichtfelder für Barbelege

  • cQRCodeFile:
    Pflichtfeld für QR-Code-Grafik (fixe Größe)

  • txtKassenBelegNr:
    Text: „Kassenbelegnummer" für Barrechnungen

  • cKassenbeleg:
    Kassenbelegnummer fĂĽr Barrechnungen

  • txtSigBroken:
    Pflichtfeld fĂĽr Kassenbelege und Barrechnungen fĂĽr den RKSV-Status Text.

  • cFaktTime:
    Pflichtfeld fĂĽr Kassenbelege und Barrechnungen Datum und Uhrzeit der Belegerstellung.

Musterbelege

 

 

Technische Beschreibung RKSV

  • Registrierung von Kassen

  • Start- und JahresbelegprĂĽfung von Kassen

  • Inbetriebnahme-, Ausfalls- und AuĂźerbetriebnahmemeldungen von Kassen

Welche Daten werden ĂĽbertragen?

Was versteckt sich im QR-Code?

Wo wird das verschlĂĽsselte Datenerfassungsprotokoll gespeichert?

Das verschlĂĽsselte Datenerfassungsprotokoll wird gem. den RKSV-Formvorschriften als JASON-Datei automatisch generiert und umfasst alle umsatzwirksamen Kassenbewegungen. Das Datenerfassungsprotokoll wird lokal im Netzwerk und automatisch als Sicherung in der EFSTA Cloud (https://portal.efsta.net) gespeichert.

 

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