• Released
  • Einkaufseinheiten (Lagerwesen/Teilehandel/Dokumentation/MOTIONDATA DMS/DE)

    Allgemein

    Die Verkaufseinheit an den Kunden und die Einkaufseinheit beim Lieferanten können abweichen. Aus diesem Grund wurde je nach Marken-/Hersteller Kommunikation eine Funktion (optional) geschaffen die Lieferanteneinheiten in Kundenverkaufseinheiten umrechnet.
    Der Lieferant verkauft Schrauben in einer 100 Packung.
    Der Händler verkauft die Schrauben Stückweise an seine Kunden weiter.

    Grundvoraussetzung:

    • Einkaufseinheiten im Lagerwesen können nur über die Einstellung „Einkaufseinheiten" durch einen MOTIONDATA Service Desk Mitarbeiter freigeschalten werden.

    • Damit die Filiallieferungen korrekt gebucht werden, muss diese Option je Betrieb gesetzt werden.

    Hinweis:

    • Bevor die Option „Einkaufseinheiten" gesetzt wird, muss die Bestelleinheit im Teilemaster/-stamm durchgängig geprüft und ggf. auf „1" gestellt werden."

    • Nach dem Setzen der Option „Einkaufseinheiten" müssen alle Preise (Preisversorgungen) neu eingespielt werden, damit die verwendeten Felder korrekt befüllt werden.

    • Es werden folgende Lieferanten (Siehe im Dokument) unterstützt.

    • Die Umstellung sollte nicht im Inventurzeitraum durchgeführt werden.

    Änderungen im MOTIONDATA bei Verwendung der Einkaufseinheiten

    Stammdaten

    Teilemaster bzw. Teilestamm

    Es werden zwei neue Felder im Teilemaster und im Teilestamm am KR 2 (Stammdaten 2) angezeigt und die bearbeitet werden können:

    • Einkaufseinheit beim Lieferanten (z.B.: Rolle)

    • Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit

    Die Daten werden bei einem Lagerabgleich automatisch aktualisiert.

    Die beiden Felder Einkaufseinheiten und Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit werden angezeigt, wenn die Option „Einkaufseinheiten" aktiviert ist.

    Hinweis:

    Für Lieferanten mit zentraler Disposition bzw. Original Preisdateien ohne „Einkaufseinheiten" ist diese Funktion nicht verfügbar.

    Hersteller-Kommunikationen

    Preisversorgung

    In den Lieferantensettings (nur, wenn vom Hersteller in der Preisversorgungsdatei geliefert) muss definiert werden, ob das Lager für den jeweiligen Hersteller in Lieferanteneinheiten oder in Verkaufseinheiten für Kunden geführt wird.
    Im Zuge einer Preisversorgung können die beiden Felder „Einkaufseinheit" und „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" befüllt werden.
    Werden Verkaufseinheiten für Kunden verwendet, werden alle Preise anhand des „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" entsprechend umgerechnet.

    Folgende Preisversorgungen wurden angepasst:

    • Kramp

    • Prillinger

    • Preisversorgung Extended für diverse Lieferanten (Siehe Dokumentation Preisversorgung)

    Automatische Lieferverarbeitung

    Wenn im Feld „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" ein Wert ungleich 1 oder ungleich leer enthalten ist, wird bei der Lieferung automatisch die Menge multipliziert und der Einkaufspreis dividiert, entsprechend des eingestellten Wertes „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" am Teilestamm.

    Anpassung der folgenden Lieferverarbeitungen wurden durchgeführt:

    • Prillinger

    • MOTIONDATA Standard Lieferschnittstelle für diverse Lieferanten

    Lieferpool-Verarbeitung

    Wenn im Feld „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" ein Wert ungleich 1 oder ungleich leer enthalten ist, werden bei der Lieferpool-Verarbeitung automatisch die Liefermenge und die Menge lt. Lieferschein multipliziert und der Einkaufspreis dividiert, entsprechend des eingestellten Wertes „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" am Teilestamm.

    Anpassungen an folgenden Lieferverarbeitung notwendig:

    • Prillinger




    • MOTIONDATA Standard Lieferschnittstelle für diverse Lieferanten 

    Automatische Eingangsrechungsverarbeitung

    Wenn im Feld „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" ein Wert ungleich 1 oder ungleich leer enthalten ist muss bei der Eingangsrechnung automatisch die Menge (multipliziert) und der Preis (dividiert) entsprechend des eingestellten Wertes am „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" umgerechnet und mit der Lieferung verglichen werden.
    Derzeit ist im Landtechnikbereich noch keine Eingangsrechnung-Schnittstelle vorhanden.

    Bestellwesen

    Allgemein

    Ist die Einstellung „Einkaufseinheiten" aktiviert und ist beim Artikel ein Umrechnungsfaktor für den Verkauf hinterlegt wird die Bestellmenge dementsprechend (also für die jeweilige Einkaufseinheit) neu berechnet.
    Zusätzlich wird auch Bestelleinheit berücksichtigt.
    Ist die Bestelleinheit kleiner oder größer 1 (z.B.: 6er Pack), wird die ermittelte Menge dementsprechend (also für die jeweilige Verpackungseinheit) neu berechnet.

    Die Berechnungsmetode wird in der Bestellvorschlagsermittlung, Bestellvorschlagbearbeitung und der Bestellbearbeitung angewendet.



    Beispiel:

    100er Packung Schrauben
    Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit: 100
    Einkaufseinheit: PAK (Packung)
    Verkaufseinheit: STK (Stück)
    Bestelleinheit: 2 Packungen

    Gewünschte Bestellmenge: 10 STK
    MOTIONDATA Bestellmenge: 200 STK
    Bestellmenge beim Lieferanten: 2 PAK

    10 (Gewünschte Bestellmenge) wird auf den kleinsten Wert der Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit (100) erhöht = 100 STK (Ergebnis Einkaufseinheit)
    100 (Ergebnis Einkaufseinheit) * 2 (Bestelleinheit) = 200 STK (MOTIONDATA Bestellmenge)
    200 (MOTIONDATA Bestellmenge) / 100 (Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit) = 2 PAK (Bestellmenge beim Lieferanten)

    Bestellvorschlagsermittlung

    Bei der Bestellvorschlagsermittlung wird die ermittelte Bestellmenge dementsprechend auf die Lieferanteneinheit „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" erhöht bzw. aufgerundet.

    Bestellvorschlagbearbeitung

    Bei der Bestellvorschlagsbearbeitung wird die eingegeben Bestellmenge dementsprechend auf die Lieferanteneinheit „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" erhöht bzw. aufgerundet.

    Bestellung

    Bei der Bestellvorschlagsbearbeitung wird die eingegeben Bestellmenge dementsprechend auf die Lieferanteneinheit „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" erhöht bzw. aufgerundet.

    Anpassung der Bestellausgabe, wenn ein „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" für den jeweiligen Artikel hinterlegt ist.

    Ausgabe:

    • Bildschirm

    • Drucker

    • Datei (Liefer.ini)

    • PDF

    • E-Mail

    • Excel

    Anpassung der folgenden Bestellfeature wurde durchgeführt:

    • Kramp

    • Prillinger (inkl. Bestellbestätigung)

    • Alle Lieferanten, die über die „Liefer.Ini" Settings abgewickelt werden

    Lagerwesen

    Lieferpool

    Beim Lieferpool werden die Liefermenge und die Menge lt. Lieferschein bereits von den jeweiligen Lieferpool Marken Schnittstellen in der Verkaufseinheit entsprechend importiert. Zusätzlich können die Spalten „Lieferanteneinheit", „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" und „Liefermenge lt. Lieferant" angezeigt werden. Die Spalte „Liefermenge lt. Lieferant" wird automatisch, entsprechend des eingestellten Wertes „Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit" am Teilestamm errechnet.

    Lieferpool mit MDE Lagermann

    Beim Lieferpool für Lagermann (MDE) Buchungen müssen die Liefermenge und die Menge lt. Lieferschein bereits der Verkaufseinheit entsprechen.

    Interne Lieferungen

    Bei betriebsinternen Lieferungen müssen die Liefermenge und die Menge lt. Lieferschein bereits der Verkaufseinheit entsprechen. Die Einstellungen müssen in allen Betrieben gleich sein.

    Manueller Wareneingang

    Ist die Einstellung „Einkaufseinheiten" aktiviert und ist hinter dem Artikel ein Umrechnungsfaktor für den Verkauf hinterlegt, wird beim manuellen Wareneingang, wenn die Eingabe nicht von einer Bestellung kommt, die Maske für die Auswahl der eingegeben Menge geöffnet.

    Auftragswesen

    Teileerfassung

    Erweitern der Teileinformation:
    Anzeige der Einkaufseinheit und Umrechnungsfaktor Verkaufseinheit aus Teilestamm oder Teilemaster.

    Lagermann (MDE)

    Die Liefermenge am Lagermann (MDE) muss bereits der Verkaufseinheit entsprechen.