WAREHOUSE APP - Allgemein (Warehouse App/IBV - Barcodeverarbeitung für Ersatzteile/Lager/Dokumentation/CDP/DE)
Allgemeine Informationen
In dieser Anleitung erhalten sie allgemeine Informationen über die Möglichkeit der Teileverarbeitung mittels Android Scanner und es werden die Konfigurationsmöglichkeiten und Einstellungen der IBV Scanner Software Schnittstelle in CDP erläutert.
Um einen Scanner Prozess einzuführen ist eine Projektanalyse und eine dementsprechende Vor-, Test- und Nachlaufzeit einzuplanen.
Sowohl Hardware, Software als auch die komplette Lagerlogistik und Lagerausstattung müssen vorab abgestimmt und für die Prozesse abgenommen werden.
Systemvoraussetzungen
Das Modul 249 muss installiert und freigeschalten sein.
Vorarbeiten
Prüfen sie, mit der Unterstützung eines MOVEC Projektspezialisten, welche Schritte notwendig sind um die Scanner Software mit ihren Prozessen optimal in ihr Warehouse einbinden zu können.
Daraus ergeben sich einerseits die dafür notwendigen Vorarbeiten, wie der Lagerplatzauszeichnung, Teilebarcodes als auch eventuell zusätzlich notwendige Softwarelizensierungen, Softwareerweiterungen sowie die zu verwendende Hardware.
Hardware / Verbrauchsmaterial
Thermo-Etikettendrucker Seagull Bar Tender
Etiketten
Scanner Handgeräte Zebra TC21 / TC26 / TC27 / MC3300
Zubehör für Handscanner wie Cradle, Ladegeräte, Pistolengriff, Umhängetaschen/-gürtel usw.
Softwarezusätze
Je nach Prozess sind zusätzliche CDP Features verpflichtend notwendig oder optional verfügbar.
IBV - Integrierte Barcode Verarbeitung
Voraussetzung: Module IRV/IGA/IBL
Mit dem Modul wird der Scanner Vorgang gesteuert und die dafür vorgesehenen CDP-Funktionen und Masken aktiviert.
Nähere Informationen zu den Konfigurationen finden Sie in dieser Anleitung.
Basismodul zur Barcodeverarbeitung.
IBL - Integrierte Teileetiketten
Voraussetzung: von MOVEC freigegebener Thermotransferdrucker, Software zur Etikettensteuerung, Etiketten
Es werden je Materialschein Etikettendaten mit Barcodes zur Verfügung gestellt.
Zuerst wird die Startetikette mit der Materialscheinnummer gedruckt und danach je Picklinie ein Etikett.
Mit diesem Etikettenstreifen erfolgt die Kommissionierung der Ware.
Verpflichtendes Modul für den Kommissionierungsprozess.
IBC - Integrierter Barcodedruck
Voraussetzung: von MOVEC freigegebener Thermotransferdrucker, Software zur Etikettensteuerung, Etiketten
Dieses Modul ermöglicht den Etikettendruck anhand einer CDP Ersatzteilselektion.
Weiters können sie im Zuge der Warenannahme Ersatzteiletiketten drucken.
Diese werden benötigt wenn das Teileetikett vom Lieferanten nicht der CDP-Teilenummer entspricht und auch nicht logisch eindeutig übersetzt werden kann (Regedit).
Wird der Prozess "Einlagerung" am Scanner verwendet ist dieses Modul verpflichtend.
IRV - Integrierte Rückstandsverwaltung
Reservierung von Teilen für Kunden bzw. um Teilerückstände und daraus entstehende Bestellungen zu verwalten und Lieferungen korrekt zuzuteilen.
Dieses Modul ist verpflichtend notwendig.
IGA - integrierte Großhandelsabwicklung
Verwaltung von Großhandelsbestellungen in CDP. Es unterstützt sie um Ersatzteilbestellungen ihrer eigenen Filialen, Subhändler oder Wiederverkäufer zu verwalten und abzuarbeiten.
Die Teilebestellungen können manuell erfasst aber auch automatisiert über diverse externe Portale übernommen werden.
Dieses Modul ist verpflichtend notwendig.
ITV - integrierte Tourenverwaltung
Dieser Zusatz wird benötigt um im Großhandelsprozess zusätzlich die Kundenbelieferung mittels Touren zu verwalten.
Jeder angeschlossene Händler erhält die Zuordnung zu gewissen Liefertouren. Material- und Lieferscheine werden zeitgesteuert zur Tour erstellt.
Diverse Kontrollbildschirme ermöglichen jederzeit den Status einer Tour zu verfolgen.
Anleitung Integrierte Tourenverarbeitung: IGT - Integrierte Großhandels Tourenverarbeitung
Dieses Modul ist optional verfügbar.
IWS - Integrierter Webshop
Mit diesem Modul geben sie ihren zu beliefernden Kunden/Händlern die Möglichkeit Online Bestellungen über eine Internetplattform zu tätigen.
Diese Bestellungen landen zur weiteren Bearbeitung im CDP Großhandel (Modul IGA).
Dieses Modul ist optional verfügbar.
Lagerbereiche
Das Modul "Lagerbereiche" ermöglicht ein Aufteilen der Materialscheine eines Kundenauftrags auf mehrere Lagerbereiche.
Die Funktion ermöglicht eine effizientere Kommissionierung durch unterschiedliche Picker welche einem oder mehreren Lagerbereichen zugeordnet sind.
Dieses Modul ist optional verfügbar.
Scanner Prozesse
Am Scanner können folgende Verarbeitungen durchgeführt werden:
Umlagerung - Ware wird von einem Lagerplatz auf einem anderen verbracht
Link zur Anleitung UmlagerungKommissionierung - Anhand eines elektronischen Materialscheins werden Teile aus dem Lager entnommen und für Kunden kommissioniert
Link zur Anleitung KommissionierungWarenannahme - gelieferte Positionen werden vereinnahmt (übernommen)
Link zur Anleitung WarenannahmeEinlagerung - Lagerware oder Kundenware wird zum Lagerplatz oder dem Kunden-Locator verbracht
Link zur Anleitung EinlagerungInventur - Überprüfung Ihres Warenbestands und Buchung der Zählung in eine CDP-Inventur
Link zur Anleitung Inventur
Die einzelnen Scanner Verarbeitungen stehen je nach Lizensierung zur Verfügung.
Einstellungen
In Folge sind die allgemeinen Einstellungen beschrieben welche zum Betreiben der Warehouse App benötigt werden.
Pflege der Lieferanten
Alle Lieferanten welche an einem Scanner Prozess teilnehmen müssen im Lieferantenstamm aktiviert werden.
Pflege der Subhändler
Voraussetzung: Module IGA/IRV sind eingerichtet. Die zu verarbeitenden Kunden wurden als Subhändler gepflegt.
Anleitung Modul IGA: IGA - Großhandelsabwicklung
Anleitung Modul IRV: IRV - Rückstandsverwaltung
Für diverse Funktionen im Scanner Prozess gibt es zusätzliche Einstellungen in den "Zusatzdaten Subhändler".
Prozess Einlagerung
Um die Ware im Kundenfach ablegen zu können muss diesen Kunden ein Fach im Kundenstamm zugeordnet werden.
Weitere Infos zur Einlagerung finden sie in der Anleitung Warehouse App - Einlagerung .
Prozess Tourenverwaltung
Wurde das Modul ITV lizensiert so müssen jedem Kunden seine Touren zugeordnet werden.
Ein Kunde kann maximal 5x täglich beliefert werden.
Weitere Informationen siehe Dokumentation: IGT - Integrierte Großhandels Tourenverarbeitung
Einstellungen Druck Kommissionierungsetiketten
Ersatzteil Scanner Einstellungen
Einstellungen zur Abwicklung der Teilelogistik mittels "Warehouse App".
Die Einstellungen rufen Sie über den Menüpunkt "ET Scanner Einstellungen" im Menü "IBV-Integrierte Barcode Verarbeitung" auf.
Nicht alle verfügbaren Schalter bzw. Schalterstellungen sind für den Prozess in der "Warehouse App" vorgesehen. Deshalb ist es unbedingt notwendig die einzelnen Schalter anhand dieser Anleitung zu prüfen und korrekt einzustellen.
Einstellung Marken
Jede am Scanner zu verarbeitende Ersatzteilmarke muss in dieser Maske konfiguriert werden.
Klicken Sie auf eine Tabellenzeile um eine Marke zu bearbeiten.
Mit dem bzw. legen sie eine neue Marke an oder löschen diese für die Verarbeitung mit dem Scanner.
Marke
Definieren Sie die Marken, welche für den Einsatz mit dem Scanner bestimmt sind.
Scanner Logik
Definieren Sie die Scanner Logik für die Marke, die Sie ausgewählt haben.
Ford - Ford spezifische Markenverarbeitung (Voraussetzung elektronischer Lieferschein von Ford)
PSA - PSA (Stellantis) spezifische Markenverarbeitung (Voraussetzung elektronischer Lieferschein/Rechnung von Stellantis)
Allgemein
Die Scanner Logik Klassik wird mit der Warehouse App nicht mehr unterstützt
Bestellart
Definieren Sie die Bestellarten, welche am Scanner für diese Marke angeboten werden sollen.
Je Marke und Verarbeitungsvariante (Allgemein, Ford, PSA) können unterschiedliche Teile im Warenzugang übernommen werden.
Bei der Verarbeitung am Scanner wird geprüft mit welcher Bestellart die CDP-Bestellung erstellt wurde.
Stock/Express:
Die Warenannahme muss mit der Bestellart der CDP-Bestellung (Stock=1 / Express=2) vereinnahmt werden.Ohne Bestellung:
Im Prozess "ohne Bestellung" kann Ware angenommen werden für die es keine CDP-Bestellung gibt.
Bei Ford und Stellantis muss es für diese Positionen trotzdem Rechnungs-/Lieferscheindaten geben um sie zu vereinnahmen.
Positionen ohne Rechnungs-/Lieferscheindaten können bei diesen Marken nicht mit dem Scanner vereinnahmt werden.
Die Bestellart DFS (Direkt From Supplier) wird derzeit nur für die Marke Ford angeboten.
Barcode Type
Definieren Sie die Barcode Typen, mit denen bei dieser Marke gearbeitet werden kann.
Regulärer Ausdruck
hier kann ein Regedit Eintrag erstellt werden, wenn die Original Barcodes der Markenersatzteile anders aufgebaut ist als die Ersatzteilnummer in CDP.
z.B.:
Renault hängt an die Teilenummer im Barcode immer die Menge an.
Renault Eintrag: (.{10}).*
Peugeot stellt immer ein P vor die Teilenummer.
Peugeot Eintrag: ^P(.*)
Ford Eintrag: (.?);.
Default Bestellvariante
Definieren Sie hier die Bestellart, die Sie am öftesten (als Standard) verwenden wollen.
OEM-Bestellvariante
hier können Sie definieren, welche Bestellart verwendet werden soll, wenn Teile automatisch bestellt werden, die nicht gepickt werden konnten (z.B.: bei einem falschem Lagerstand)