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  • Leistungsübersicht (Allgemein/F1 - Online-Hilfe/CDP/DE)

    2.0 LEISTUNGSÜBERSICHT


    In diesem Kapitel werden die Funktionen, der Leistungsumfang und die Einsatzmöglichkeiten der Programme überblicksmäßig beschrieben.
    Das Programmpaket ist für den Einsatz in KFZ-Werkstätten und Handelsbetrieben bestimmt, kann aber auch in anderen Betrieben, die sich
    etwa mit Reparaturaufträgen an Maschinen beschäftigen, sinnvoll zum Einsatz kommen.

    HINWEIS: Die von den Programmen angebotenen Funktionen decken die steuerlichen und rechtlichen Vorschriften von verschiedenen Ländern ab.
    Dazu zählen beispielsweise die Differenzbesteuerung bei Gebrauchtfahrzeugen, Altteilesteuer bei Ersatzteilen, Rundungsverfahren bei Rechnungen oder Inventurbewertungsverfahren.
    Es liegt daher in der alleinigen Verantwortung der Benutzer, die vorhandenen Möglichkeiten nur so einzusetzen, wie es den Vorschriften im jeweiligen Land entspricht!

    Die Programme sind benutzerfreundlich gestaltet und ermöglichen eine weitgehende Anpassung an betriebliche Abläufe.
    Damit sind so gut wie keine organisatorischen Abläufe im Betrieb abzuändern.
    Der dialoggeführte Ablauf erleichtert die Ersteinführung im Betrieb bzw. die Einschulung weiterer Mitarbeiter in das Paket.

    Das Paket unterstützt die täglichen Tätigkeiten im Betrieb durch Entlastung von Routinearbeiten.
    Als 'Nebeneffekt' werden wichtige Informationen zur Steuerung des Betriebes geliefert, die bei manueller Arbeitsweise nur mit hohem Zeitaufwand gewonnen werden können.
    Auch wird der Kundenkontakt durch verschiedene Möglichkeiten des Paketes verbessert.

    Von grundlegender Bedeutung sind die Stammdaten, die in etwa den Daten entsprechen, die bei manueller Arbeitsweise über Karteien verwaltet werden.
    Dazu zählen z.B. die Kunden und die Ersatzteile. In der Folge finden Sie eine nähere Beschreibung der einzelnen Daten bzw. Funktionen.

    2.1 STAMMDATEN



    2.1.1 KUNDEN UND FAHRZEUGE


    Sie können sowohl Angaben über Ihre Werkstattkunden und deren Fahrzeuge, wie auch über Interessenten speichern.
    Die Angaben reichen beim Kunden von der Adresse über die Kundenumsätze bis zu so detaillierten Informationen, wie dem Geburtsdatum des Kunden.
    Auch Angaben zur Verkäufersteuerung sind enthalten, z.B. der für den jeweiligen Kunden bzw. Interessenten zuständige Verkäufer und das Datum des nächsten geplanten Kontaktes.

    Je Kunde können beliebig viele Fahrzeuge gespeichert werden, sodass man auch Wagenparkbesitzer, Leasingunternehmen und ähnliche verwalten kann.
    Zum einzelnen Fahrzeug können alle nötigen Angaben (Fahrgestellnummer, Motornummer, Kennzeichen etc.) gespeichert werden,
    zusätzlich noch Informationen wie Garantieaufwendungen, Interne Aufwendungen oder den Kilometerstand.
    Zu jedem Fahrzeug kann die gesamte Fahrzeughistory (Reparaturgeschichte) automatisch mitgeführt werden.

    2.1.2 ARBEITEN


    Zur einfacheren und genaueren Abrechnung der Arbeitspositionen in Aufträgen können Sie in dieser Datei immer wiederkehrende Arbeiten unter einer Arbeitsnummer abspeichern.
    Zu dieser Arbeitsnummer kann eine Arbeitsbezeichnung und eine Zeitvorgabe bzw. Preisvorgabe gespeichert werden.
    Diese Informationen werden dann im Auftrag direkt mit der Arbeitsnummer abgerufen.
    Es kann sich dabei sowohl um Arbeiten aus den offiziellen Arbeitszeitkatalogen der verschiedenen Fahrzeugmarken handeln, wie auch um firmenindividuelle Arbeiten, z.B. Fahrzeugwäsche.

    2.1.3 ERSATZTEILE


    Die Ersatzteildatei enthält Angaben zu den Ersatzteilen, die Sie lagermäßig führen wollen oder aber sonst häufig benötigen.
    Neben selbstverständlichen Angaben, wie der Ersatzteilbezeichnung, den Einkaufs- und Verkaufspreisen, finden sich hier auch Angaben über den Lagerstand,
    die Verbräuche in den letzten 12 Monaten, den letzten Inventurstand etc.

    2.1.4 STÜCKLISTEN


    Stücklisten dienen zu Erleichterung der Positionserfassung in Aufträgen.
    Folgende Positionen können in einer Stückliste gespeichert werden:

    • Ersatzteile

    • Arbeiten

    • Texte

    Damit können auch umfangreiche standardisierte Arbeiten, wie z.B. ein Service, festgelegt werden.

    2.2 FUNKTIONEN



    2.2.1 AUFTRAGSWESEN


    Für die Eingabe von Arbeitsaufträgen bzw. Ersatzteilverkäufen kann man den Auftraggeber aus den gespeicherten Kunden und Fahrzeugen über verschiedene Suchbegriffe, z.B. den Namen, auswählen.
    Für die Auftragspositionen reicht die Angabe der Arbeits- bzw. Ersatzteilnummer und die gewünschte Menge.
    Die Position wird dann automatisch mit der gespeicherten Bezeichnung, den Preisen, eventuell vorgesehenen Rabatten etc. ergänzt und der Gesamtpreis errechnet.
    Ersatzteile werden sofort bei Erfassung vom Lager abgebucht.

    Es können natürlich auch Aufträge für Laufkunden erfasst, Arbeiten und Ersatzteile in Aufträgen aufgenommen werden, die nicht gespeichert sind,
    Preise und Konditionen können für einen bestimmten Auftrag verändert werden.
    Neue Kunden und Fahrzeuge können direkt aus dem Auftrag in den Stammdaten angelegt werden.

    Wird ein Auftrag gleich bei der Annahme in das System eingegeben, dann können Sie einen Arbeitsauftrag ausdrucken, der vom Kunden unterschrieben, und auch als Auftrag für die Werkstätte verwendet wird.
    Ebenso können Sie aber auch den Auftrag manuell aufnehmen und die Daten erst später, z.B. nach Arbeitsfertigstellung, zur Fakturierung eingeben.
    An diesem Beispiel sehen Sie, wie flexibel sich das Paket an die Bedürfnisse und die organisatorischen Anforderungen des Benutzers anpassen lässt.

    Erstreckt sich ein Arbeitsauftrag über mehr als einen Arbeitstag, so können Sie auch täglich die angefallenen Arbeitszeiten je Mechaniker eingeben,
    um eine laufende Kontrolle über die Produktivität der Mechaniker sowie über die angelaufenen Kosten je Auftrag zu erhalten.

    Auch bei den Ersatzteilen können Sie den Zeitpunkt der Eingabe selbst wählen.
    Entweder geben Sie Ersatzteile weiterhin mit Materialscheinen vom Lager aus und erfassen zum Auftragsabschluss die Materialscheine,
    oder aber Sie geben sofort jede Lagerausgabe zum entsprechenden Auftrag ein und lassen eventuell vom System die Materialscheine drucken.
    Mit der zweiten Variante haben Sie vor allem den Vorteil, jederzeit den aktuellen Lagerstand abfragen zu können, da die eingegeben Ersatzteile sofort vom Lager abgebucht werden.

    Sie können in Arbeitsaufträgen automatisch Kleinmaterial berechnen lassen, wobei sowohl die Berechnungsbasis als auch der verwendete Prozentsatz variabel sind.

    Haben Sie Kunden, die mehrmals täglich Ersatzteile bei Ihnen beziehen, so müssen Sie nicht jedes mal eine Rechnung drucken.
    Sie können auch für jede einzelne Teileausgabe einen Lieferschein erstellen und dann zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Sammelrechnung abrufen.

    Die Rechnung kann von Ihnen einzeln je Auftrag abgerufen werden, es werden die Einzelpositionen getrennt in Arbeit und Ersatzteile ausgewiesen.
    In einer Rechnung können mehrere Mehrwertsteuersätze vorkommen.
    Ein Auftrag kann auch in zwei verschieden Rechnungen aufgeteilt werden, z.B. in eine Versicherungsrechnung für einen Unfallschaden und eine Rechnung direkt an den Kunden für zusätzliche Aufwendungen.

    Sie können aber auch die Fakturierung aller Aufträge, die einen entsprechend gekennzeichneten Auftraggeber haben, gesammelt aufrufen (z.B. für monatliche Rechnungserstellung an Subhändler).

    Haben Sie für einen Auftrag bereits die Rechnung gedruckt, und es stellt sich heraus, dass nachträgliche Änderungen notwendig sind, so bereitet das keinerlei Probleme.
    Sie können die Rechnung wieder stornieren und den Auftrag reaktivieren. Nach Eingabe der gewünschten Änderungen können Sie dann die Fakturierung wiederholen.

    Wenn Sie auch ein Finanzbuchhaltungsprogramm einsetzen, so können Sie die Buchungsdaten aus der Fakturierung direkt in diese Buchhaltung übernehmen, es steht Ihnen eine Datenschnittstelle zur Verfügung.
    Dabei wird unterschieden, ob der Kunde bar bezahlt hat, oder ob ein offener Posten gebildet werden muss. Außer Buchungen zu Ausgangsrechnungen können auch Wareneinsatzbuchungen bereitgestellt werden.

    Neben den Positionen, die dem Kunden zu verrechnen sind, können Sie auch Garantiepositionen (die dem Importeur weiterverrechnet werden)
    sowie Interne Aufwendungen (z.B. im Zuge von Werkstatt-Garantien oder beim Herrichten von Gebrauchtfahrzeugen) eingeben.
    Durch eine spezielle Kennzeichnung dieser Positionen bewirken Sie, dass zwar für die Mechaniker die Arbeitszeit gebucht und bei Ersatzteilen das Lager
    ordnungsgemäß abgebucht wird, aber keine externe Verrechnung stattfindet.

    Auch ein Kostenvoranschlag lässt sich auf ähnlich einfache Weise wie eine Rechnung erstellen, hier kommt es aber zu keinen Lagerabbuchungen bzw. Buchhaltungsüberleitungen.

    Im Zuge der automatisch ablaufenden Tagesabschluss-Verarbeitung werden aus den eingegebenen bzw. fakturierten Aufträgen verschiedenartige
    wertvolle Informationen herausgefiltert und für spätere Auswertungen bereitgestellt.
    Dazu gehören z.B. das Mitrechnen der je Kunde getätigten Umsätze, das Mitführen der Fahrzeughistory, einer Mechanikerstatistik,
    das Berechnen der Aufwendungen für Gebrauchtfahrzeuge und vieles andere mehr.

    2.2.2 RÜCKSTANDSVERWALTUNG


    Wenn auf Ihrem System das Charge-Feature Rückstandsverwaltung installiert ist, bietet der Bereich Auftragswesen die Möglichkeit, Kundenbestellungen zu erfassen,
    die nicht sofort vom Lager abgedeckt werden können. Diese Rückstände oder Rückstandspositionen sind dem Auftraggeber eindeutig zugeordnet.
    Die Erfassung selbst erfolgt im Auftrag, wodurch kein Umstieg in ein eigenes Rückstandserfassungsprogramm notwendig ist.
    Die Kundenbestellungen werden in einer eigenen Rückstandsdatei abgelegt.
    Zu diesen Kundenbestellungen können Anzahlungen geleistet werden, die bei der Auflösung von Kundenbestellungen entsprechend berücksichtigt werden.

    Es können nicht nur Kundenbestellungen vorgemerkt, sondern auch gleichzeitig Lagerreservierungen durchgeführt werden.
    Für nicht durch das Lager und Lieferantenbestellungen abgedeckte Kundenbestellungen können Bestellvorschläge mit Bestellvarianten abgestellt werden, die schließlich Lieferantenbestellungen auslösen.
    Beim Wareneingang werden die gelieferten Mengen den Kundenbestellungen zugeordnet, wobei auf Bestellvariante und Anlagedatum geachtet wird.
    Diese automatischen Zuteilungen können manuell korrigiert werden.

    Die Auflösung von Kundenbestellungen erfolgt schließlich wieder im Auftrag. Dabei werden zu einem Auftrag Ersatzteilpositionen aufgrund der Kundenbestellungen generiert.
    Daraus folgt, dass zur Auflösung von Kundenbestellungen ein neuer Auftrag eröffnet oder ein noch nicht fakturierter Auftrag verwendet werden muss.
    Bereits geleistete Anzahlungen werden bei der Rechnungslegung berücksichtigt.

    2.2.3 GARANTIEBEARBEITUNG


    In diesem Programmblock wird Ihnen eine Hilfe für die Erstellung der Garantieanträge an den Importeur bzw. das Werk zur Verfügung gestellt.
    Alle Auftragspositionen, die von Ihnen als Garantieposten gekennzeichnet worden sind, werden Ihnen hier für eine weitere Bearbeitung zur Verfügung gestellt.
    Nachdem Sie nötige Änderungen bzw. Ergänzungen vorgenommen haben, können Sie sich dann ein Antragsprotokoll ausdrucken lassen,
    das als Unterlage für die Garantieantrags-Erstellung gewährleistet, dass Sie keine Anträge mehr übersehen können.

    2.2.4 FAHRZEUGHANDEL


    Auf einfache Art können hier die zum Verkauf stehenden Neu-, Vorführ-, Gebraucht- und Agenturfahrzeuge mit umfassenden Angaben zum Preis und zur Ausstattung gespeichert werden.
    Die Daten stehen dann für die Steuerung des Verkaufs, für eine rasche Auskunftsbereitschaft dem Kunden gegenüber und zum Druck verschiedenster Belege zur Verfügung.

    Der Kunde (Vorbesitzer, Käufer und ein davon abweichender Rechnungsempfänger) kann über den Suchbegriff aus einer Übersichtsmaske ausgewählt werden.

    Für die Handelsfahrzeug-Positionen reicht die Eingabe der Options-, Ersatzeil- oder Textnummer.
    Die in den Stammdaten gespeicherte Bezeichnung, die Preise und die Statistikgruppe werden in die Position übernommen.
    Die Optionen (Mehr- oder Minderausstattungen) für ein Fahrzeug können im Optionen-Konfigurator ausgewählt werden.
    Dieser Optionen-Konfigurator ist eine Übersicht über alle, zu diesem Fahrzeug möglichen Optionen.

    Ein Kalkulationsmodell erlaubt eine rasche Vorkalkulation des Einzelgeschäftes am Bildschirm unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer-Varianten bei Gebrauchtfahrzeugen.
    In die Kalkulation fließen auch die Verkäuferprovision, die Gemeinkosten sowie die internen Aufwände ein.
    Das Schema für die Provisionsberechnung kann individuell vorgegeben werden.
    Den SOLL-Werten stehen IST-Werte für eine Nachkalkulation gegenüber, die unter anderem direkt aus den Aufträgen summiert werden,
    z.B. Interne Aufwendungen für das Herrichten von Gebrauchtfahrzeugen und Werkstattgarantien.

    Im Zuge des Tagesabschlusses wird für alle Handelsfahrzeuge die aufgelaufene Standzeit errechnet.
    Anhand dieser Standzeit kann auch der auf dieses Fahrzeug entfallende Gemeinkostenanteil automatisch berechnet werden.

    Handelsfahrzeuge können für einen Kunden bis zu einem bestimmten Datum reserviert werden.
    Läuft diese Reservierung ab, so wird im Tagesabschluss eine Liste dazu gedruckt, die dem Verkäufer die Möglichkeit bietet, den Interessenten zu kontaktieren.
    Am darauf folgenden Tag wird diese Reservierung dann gelöscht.

    Auf den Handelsfahrzeug-Belegen werden die Einzelpositionen getrennt in Optionen, Zubehör und Sonstige Positionen ausgewiesen.
    Textpositionen können auf den Belegen an beliebiger Stelle platziert werden.

    Alle Belegtexte (z.B. der Titel des Beleges) können vom Anwender selbst festgelegt werden, es bietet sich also die Möglichkeit,
    alle Belege individuell nach den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen zu gestalten.
    Diese Belegtexte sind pro Belegart und pro Fahrzeugart festzulegen.

    Wollen Sie einem Interessenten ein Angebot zum Kauf eines Fahrzeugs vorlegen, so können Sie ein 'Kaufangebot' drucken,
    in dem alle Preise wie in einer Rechnung enthalten, die Belegtexte aber unterschiedlich davon sind.

    Die Auftragsbestätigung wird in der Praxis mit verschiedenen Namen bedacht (Kaufvertrag, Kaufvereinbarung oder Auftragsbestätigung).
    Um eine genormte Benennung dieses Belegs zu erreichen, wird er hier unter dem Namen 'Auftragsbestätigung' geführt.
    Sie können jedoch den von Ihnen gewünschten Namen des Belegs selbst festlegen, indem Sie den entsprechenden Belegtext ändern.
    Die Auftragsbestätigung unterscheidet sich von der Rechnung für die entsprechende Fahrzeugart nur durch die unterschiedlichen Belegtexte.

    Gutschriften von Gebrauchtfahrzeugen können wahlweise mit oder ohne Mehrwertsteuer ausgestellt werden.

    Mit einer Agenturabrechnung wird nach erfolgreichem Verkauf des Fahrzeugs das Agenturgeschäft mit dem Vorbesitzer abgerechnet.

    Bei Neu- und Vorführfahrzeugen kann für die Rechnung wahlweise angegeben werden, ob die Preise für das Fahrzeug und die dazugehörigen Optionen getrennt oder als eine Summe gedruckt werden sollen.
    Es kann auch individuell gesteuert werden, ob der gewährte Nachlass ausgewiesen werden soll, bzw. ob das Zubehör auf einer eigenen Zubehörrechnung gedruckt werden soll oder nicht.

    Für Rechnungen von Gebrauchtfahrzeugen kann angegeben werden, ob die Mehrwertsteuer vom Gesamterlös oder vom Mehrerlös berechnet werden soll.
    Ebenso kann für jede Rechnung angegeben werden, ob die verrechnete Mehrwertsteuer ausgewiesen werden soll oder nicht.

    Sollte bei der Belegerstellung wirklich einmal ein Fehler passiert sein, können Gutschriften und Rechnungen bis zu einem von Ihnen frei wählbaren Zeitpunkt storniert werden.
    Anschließend können die Daten korrigiert und der Belegdruck wiederholt werden.

    Wird ein Fahrzeug fakturiert, so wird es im nächsten Tagesabschluss als Kundenfahrzeug des Käufers in den Stammdaten angelegt.

    Von den Rechnungs- und Gutschriftbelegen können nachträglich bis zu einem Zeitpunkt, den Sie selbst festlegen, Duplikate gedruckt werden.

    Auch Kettgeschäfte aus einem Neufahrzeug und einem/mehreren Gebrauchtfahrzeugen können als Gesamtgeschäft ausgewertet werden.

    2.2.5 BESTELLWESEN


    Anhand der gespeicherten Verbrauchsdaten aus den Aufträgen errechnet Ihnen das System einen Bestellvorschlag.
    Dieser Bestellvorschlag kann sehr genau Ihren Wünschen angepasst werden, so kann man
    z.B. zwischen Teilen mit saisonal bedingten Verbrauchsschwankungen (Winterreifen) und Teilen mit gleichmäßigem Verbrauch (Ölfilter) unterscheiden.
    Sie können auch allgemeine Angaben auswählen, z.B. den gewünschten Grad der Lieferbereitschaft.

    Der Bestellvorschlag kann dann von Ihnen nach Belieben abgeändert und schließlich in eine Bestellung umgewandelt werden.
    Bei Eintreffen der Lieferung erlaubt Ihnen die weiterhin gespeicherte Bestellung eine einfache Form der Zubuchung am Lager.

    2.2.6 INVENTUR


    Eine Inventur kann entweder über das gesamte Lager oder über einen bestimmten Teilbereich, z.B. bestimmte Lagerorte, erfolgen.

    Für die Inventuraufnahme werden Inventurzähllisten ausgedruckt. Nach der Eingabe der gezählten Bestände erhalten Sie eine Inventurdifferenzliste, die die Überprüfung der Zählung ermöglicht.

    Nach eventuell erforderlichen Korrekturen der eingegebenen Mengen können dann Inventurbewertungen mit von Ihnen vorgegebenen Abwertungssätzen errechnet werden.
    Sobald die Bewertung den Erwartungen entspricht, kann dann eine endgültige Inventurbewertung erstellt werden, gleichzeitig werden die Inventurdifferenzen am Lager gebucht.

    2.2.7 SPEZIELLE ERSATZTEIL-BEARBEITUNGEN


    In diesem Bereich stehen Ihnen verschiedene Programme zur Auswertung und Wartung der Ersatzteildaten zur Verfügung.
    So können Sie nach verschiedensten Selektionskriterien bestimmte Ersatzteile aus der Ersatzteilstammdatei auswählen, z.B. nach der Lagermenge, dem Verbrauch oder dem Preis.
    Die so ausgewählten Ersatzteile können dann ausgedruckt werden, es können automatische Preisänderungen durchgeführt oder die Teile auch auf Wunsch gelöscht werden,
    wenn es sich etwa um Auslaufteile handelt, die nicht mehr auf Lager liegen.

    Interessante Möglichkeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht bietet die ABC-Analyse, mit der Sie Ihr Lager nach Gängigkeit, Umsatz und Rohertrag auswerten können.
    Sie können ferner alle oder einen speziell ausgewählten Bereich aus den gespeicherten Ersatzteilbewegungen ausdrucken oder am Bildschirm anzeigen lassen.

    2.2.8 STAMMDATEN PFLEGE


    Mit den Programmen aus diesem Bereich können Sie alle für Ihren Betrieb wichtigen Daten speichern und verwalten.
    Diese Daten werden dann von verschiedenen Programmen verwendet.

    Die Daten über Kunden und ihre Fahrzeuge werden im Auftrag für den Druck der Adresse, für die Ermittlung der kundenspezifischen Konditionen auf Arbeit und Ersatzteile,
    für die der Fahrzeugtype entsprechende Zeitvorgabe zu Arbeitspositionen und ähnliches benutzt.
    Im Marketingbereich stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen, Kunden bzw. Interessenten ganz individuell zu betreuen.

    Lieferantendaten werden bei der Bestellung und Preiskalkulation benutzt.

    Arbeitswertdaten beschleunigen im Auftrag die Eingabe der Arbeitspositionen, da der Arbeitstext automatisch eingesetzt wird und auch typenspezifische Arbeitszeitvorgaben möglich sind.

    Pakete erleichtern Ihnen die Verrechnung von Sonderangeboten, die aus Arbeitszeiten und einer bestimmten Zusammenstellung von Ersatzteilen bestehen.

    Ersatzteildaten schließlich beschleunigen ebenfalls die Positionseingabe im Auftrag durch das automatische Einspielen der Ersatzteilbezeichnung und des Preises und gewährleisten die korrekte Auspreisung des Auftrags.

    Über ein eigenes Programm können Sie bei Wechsel von Ersatzteilnummern eine automatische Verkettung in allen Datenbeständen durchführen.

    2.2.9 FIRMENDATEN PFLEGE


    Bestimmte, immer wieder verwendete Daten können hier gespeichert werden.
    Dazu zählen z.B. Mehrwertsteuersätze, Zahlungskonditionen, Personalnummern, Fahrzeugtypen und Konten für die Finanzbuchhaltung.
    Es handelt sich also hauptsächlich um Daten, die nur selten verändert werden müssen, die aber in den verschiedenen Arbeitsgebieten der Anwendung zum Zweck der Arbeitserleichterung benutzt werden.

    Außerdem passen Sie hier das Programmpaket an Ihre spezifischen Anforderungen an, indem Sie z.B. auswählen, welche Statistiken täglich ausgedruckt werden sollen,
    ob der Kunde auf der Rechnung auch über die durchgeführten Garantiearbeiten informiert werden soll und wie lange Handelsfahrzeuge nach dem Verkauf noch gespeichert bleiben sollen.

    2.2.10 STAMM-/FIRMENDATEN DRUCK


    Alle Stamm- bzw. Firmendaten können selbstverständlich auch ausgedruckt werden.
    Sie haben beim Drucken von Listen verschiedenste Auswahlmöglichkeiten, die es Ihnen ermöglichen, die Listen bezüglich Inhalt und Sortierung Ihren Anforderungen entsprechend zu gestalten.

    2.2.11 STATISTIKEN


    Zahlreiche Auswertungen erlauben es Ihnen, das Betriebsgeschehen auf Schwachstellen hin zu analysieren, um rasch und damit rechtzeitig reagieren zu können.

    Die Umsatzstatistik liefert Ihnen, aufgegliedert nach Marken und Statistikgruppen, monatliche Zahlen über Aufwendungen, Umsätze und Roherträge.

    Die Mechanikerstatistik wertet für die einzelnen Mechaniker die Produktivität und den Leistungsgrad aus, mit Hilfe einer Teamstatistik können mehrere Mechaniker zu Werkstatteams zusammengefasst werden.

    Die Personalstatistik erlaubt neben der Auswertung der Zeiten, die automatisch aus den Aufträgen summiert werden, auch die Verarbeitung von sonstigen Zeiten, z.B. Dienstwege, Krankenstände etc.

    Die Berichtstatistik liefert die Umsätze, nach Mehrwertsteuersätzen und Statistikgruppen gegliedert, unterteilt in Arbeitsaufträge und Ersatzteilverkauf.

    2.2.12 MARKETING


    Um die Werkstattauslastung, den Teileverkauf und das Fahrzeuggeschäft zu stärken, stehen Ihnen mit diesen Programmen viele Möglichkeiten zur Verfügung.

    Sie können Kunden bzw. Interessenten nach verschiedensten Selektionskriterien auswählen,
    z.B. nach dem letzten Werkstattbesuch, dem Vorjahresumsatz, dem Geburtstag, dem Datum der nächsten Fahrzeugüberprüfung oder der gewünschten Fahrzeugtype.

    Die ausgewählten Kunden können dann in einer Liste ausgedruckt werden, um eine Arbeitsunterlage für die Verkäufer zu haben.
    Oder aber, Sie lassen vom System automatisch Werbebriefe an diese Kunden drucken, in die auch automatisch kundenindividuelle Angaben,
    wie die persönliche Anrede oder das Fahrzeug-Kennzeichen mitgedruckt werden können.

    2.2.13 DATENAUSTAUSCH


    Die hier zur Verfügung gestellten Programme sind Voraussetzung für den Datenaustausch mit Ihren Lieferanten.

    HINWEIS: Einige Datenaustauschprogramme können auch im Batch durchgeführt werden. Siehe dazu das Kapitel 'Datenaustausch im Batch'.

    2.2.14 GEMEINSAME DATEIEN FÜR BETRIEBE


    Es kann für jeden installierten Betrieb festgelegt werden, daß Dateigruppen eines anderen Betriebes ( z.B. die Dateigruppe 'Kunden' oder die Dateigruppe 'Lager' oder beide ) gemeinsam verwendet werden.
    Werden Dateigruppen von mehreren Betrieben gemeinsam benutzt, so werden bestimmte Verarbeitungen im Monatsabschluß und im Tagesabschluß nur vom Hauptbetrieb durchgeführt.

    Um einen konsistenten Datenbestand zu gewährleisten, muß der Tagesabschluß im Hauptbetrieb immer vor dem Tagesabschluß in dem Betrieb, der Dateien mitbenutzt durchgeführt werden.
    Die Datensicherungen des Hauptbetriebes und der Betriebe, die Dateien mitbenutzen müssen gleichzeitig, d.h. mit gleichem Datenstand durchgeführt werden.
    Die in der Dateigruppe 'Kunden' zusammengefaßten Dateien befinden sich in der Bibliothek KFZD#K (wobei # für die Nummer des Betriebes steht).
    Die in der Dateigruppe 'Lager' zusammengefaßten Dateien befinden sich in der Bibliothek KFZD#L.
    Alle Dateien in der Bibliothek KFZD# sind betriebsspezifisch, werden also nur vom jeweiligen Betrieb benutzt.

    2.2.15 EXTERNE DATENBESCHREIBUNGEN


    Im Lieferumfang der Programme sind auch Beschreibungen der Dateien enthalten.
    Mit Hilfe dieser externen Datenbeschreibungen und des IBM Programmproduktes Query können Sie sich beliebige Auswertungen selbst erstellen.
    Mit folgendem Befehl können Sie sich eine Liste der Dateien erstellen, die vom KFZ-Paket verwendet werden und mit Query ausgewertet werden können:

    • dspobjd obj(KFZD#/*all) objtype(*file) output(*print)

    • dspobjd obj(KFZD#K/*all) objtype(*file) output(*print)

    • dspobjd obj(KFZD#L/*all) objtype(*file) output(*print)

    • dspobjd obj(KFZDP/*all) objtype(*file) output(*print)

    Query ist ein wirksames Werkzeug für Sie, selbst Listen und Berichte nach Ihren Wünschen zu erstellen.
    Wenn die Informationen, die Sie auf einer Query-Liste ausgeben wollen, nicht in einer Datei enthalten sind, ist es notwendig verschiedene Dateien miteinander zu verknüpfen.
    Eine Hilfe zur Entscheidung der Frage, in welcher Datei welche Informationen abgespeichert sind bzw. über welches Feld eine Verknüpfung von Dateien sinnvoll ist, bietet die Dateifeldbeschreibung.
    Mit folgendem Befehl können Sie sich eine Liste der Dateifeldbeschreibungen aller Dateien einer Bibliothek bzw. einer einzelnen Datei erstellen:
    - dspffd file(KFZD#K/*all) output(*print)
    (Z.B. Liste mit den Dateifeldbeschreibungen aller Dateien, die in der Datengruppe 'Kunden' zusammengefasst sind).
    - dspffd file(KFZD#K/ADS) output(*print)
    (Z.B Liste mit der Dateifeldbeschreibung der Kundenstammdatei ADS)