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1.0 LEISTUNGSÜBERSICHT


In diesem Kapitel werden die grundlegenden Funktionen, der Leistungs-
umfang und die Einsatzmöglichkeiten der Programme überblicksmäßig be-
schrieben.
HINWEIS: Die von den Programmen angebotenen Funktionen decken die
steuerlichen und rechtlichen Vorschriften von verschiedenen Ländern
ab. Es liegt daher in der alleinigen Verantwortung der Benutzer, die
vorhandenen Möglichkeiten nur so einzusetzen, wie es den Vorschriften
im jeweiligen Land entspricht!

1.1 FUNKTIONEN


Umlagerung von Ersatzteilen zwischen Kfz-Betrieben mit vollständiger
FIBU-Überleitung(DKS).

1.1.1 ABLAUF


Die umzulagernden Ersatzteile werden über interne Aufträge in der
Auftragsbearbeitung im Quellbetrieb (d.h. in dem Betrieb, der die
Teile abgibt) fakturiert. Die Nummer des Ziel-betriebes (d.h. der
Betrieb, der die Teile empfängt) muss bei der Kostenstelle in 'Para-
meter ET-Umlagerung' eingetragen werden.
Die Kostenstelle ist der Auslöser der Umlagerung im Tagesabschluss.

2.0.1 PARAMETER ET-UMLAGERUNG


Den Aufruf finden Sie in Firmendaten IV, Menüpunkt 9.
Mit diesem Programm wird die ET-Umlagerung zwischen Betrieben parame-
trisiert. Hier können Sie auch angeben zu welchem Preis umgelagert
wird. Diese Parameter müssen für jeden Betrieb, von dem Ersatzteile
umgelagert (abgegeben) werden, gepflegt werden.


Auswahl Kostenstelle für Umlagerung - VZEUM10


Kostenstelle 4 Stellen numerisch
Die Eingabe dieser Kostenstelle in einer internen E-Position in der
Auftragsbearbeitung oder Lagerausgabe bedeutet, dass es sich hier um
eine ET-Umlagerung handelt.
Hinweis:
Diese Kostenstellen dürfen auch nur für diesen Zweck verwendet
werden! Sowohl die Kostenstelle im Auftragskopf, als auch die
Kostenstelle in der E-Position müssen gleich der Kostenstelle
ET-Umlagerung sein, um im Tagesabschluss zur Verarbeitung zu
gelangen!
Bei gleichzeitiger Verwendung der Auto-Umlagerung des Moduls 11
und der Umlagerung des Moduls 78, wird bei Ersatzteilaufträgen,
wenn in der Kostenstelle ein Umlagerungsbetrieb eingetragen ist,
die Umlagerung des Moduls 11 durchgeführt.


Pflege Kostenstelle für Umlagerung - VZEUM11


Umlagern in Betrieb 3 Stellen numerisch
Hier wird gesteuert, in welchen Betrieb die Ersatzteile umgelagert
werden sollen.


Automatische Umlagerung 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: LEER, 1
Dieses Feld ist nur bei aktiviertem Zusatz 'EUA - ET-Umlagerung automa-
tisch' verfügbar.


Umlagerung bei Fakturierung 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: LEER, 1
Leer = Die Umlagerung erfolgt im Tagesabschluss
'1' = Die Umlagerung erfolgt sofort nach der Fakturierung. Buchungen
werden im Tagesabschluss abgestellt.
Bei Stornierung einer Rechnung erfolgt eine Umlagerung mit negativen
Mengen.


Buchung unterdrücken 1 Stelle alphanumerisch
Hier können Sie das Abstellen von Buchungen in die Buchungsschnitt-
stelle unterdrücken.
Leer = es werden Buchungen abgestellt
1 = Buchungen werden nicht abgestellt


Buchung Zielbetrieb 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: LEER, 1
Hier können Sie zwischen zwei Varianten wählen.
Variante 1
Mehrere Kfz-Betriebe buchen in eine Buchhaltung. Für jeden Kfz-Betrieb
wird ein Bestandskonto geführt. Im Quellbetrieb ist in den Steuerungen
eingeschaltet, dass interne Buchungen abgestellt werden sollen.
Das Feld 'Buchung Zielbetrieb' bleibt leer. Hinter den Kostenstellen
für ET-Umlagerung stehen als Verrechnungskonten die Bestandskonten für
die anderen Betriebe.
Die Buchungen schauen folgendermaßen aus:
Wareneinsatz <--> Warenbestand
Dadurch wird der Warenbestand im Quellbetrieb reduziert.
Verrechnungskonto lt. Kostenstelle <--> Interner Erlös
(=Bestandskonto des Zielbetriebes)
Dadurch wird der Warenbestand im Zielbetrieb erhöht.
Beispiel: Umbuchung eines Ersatzteiles im Wert von 500,- aus dem
Betrieb 1 in den Betrieb 2.
Konten im Betrieb 1:
Erlös = 8000,
Wareneinsatz = 4001
Warenbestand = 1001
Konten im Betrieb 2:
Warenbestand = 1002
4001 / 1001 1002 / 8000
--------------------- ---------------------
500,- / 500,- 500,- / 500,-
Variante 2
Mehrere Kfz-Betriebe buchen in mehrere Buchhal-
tungen/Buchhaltungsbetriebe. Das Feld 'Buchung Zielbetrieb' wird auf
'1' gesetzt. Hinter den Kostenstellen für ET-Umlagerung stehen als
Verrechnungskonten Aufwandskonten.
Die Buchungen schauen folgendermaßen aus:
Im Quellbetrieb (Standardbuchungen):
Wareneinsatz <--> Warenbestand
Verrechnungskonto lt. Kostenstelle <--> Interner Erlös
(=Aufwandskonto)
Im Zielbetrieb (zusätzliche Buchungen):
Warenbestand <--> Kreditorenkonto
lt. Programm 'Parameter ET-Umlagerung'


Kontoart/-nummer
Hier geben Sie das Gegenkonto für die Bestandsbuchung im Zielbetrieb
an, wenn Sie die Variante 2 gewählt haben (siehe oben).
Hinweis:
Der hier eingetragene Lieferant muss bereits als Kreditor in der
DKS angelegt sein! Es kann auch Kontoart '3' (Sachkonto) verwen-
det werden, dann muss das entsprechende Konto in der Buchhaltung
angelegt sein.


Umlagerungspreis 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, A
1=Listenpreis
2=Einkaufspreis-1
3=Einkaufspreis-2
4=Einstandspreis
5=durchschn. EP
7=Verkaufspreis
8=interner Preis
9=Subhändlerpreis
A=Garantiepreis
Hier können Sie den Preis auswählen, zu dem die Ersatzteile umgelagert
werden sollen.
Hinweis:
Der hier ausgewählte Preis, wird für die Wareneinsatz- und die
Bestandsbuchung verwendet. Außerdem wird er für die Berechnung
des durchschnittlichen Einkaufspreises im Zielbetrieb heran-
gezogen.
Auftragsbearbeitung und Lagerausgabe
Wenn das Feature für ET-Umlagerung aktiviert ist und eine interne
Ersatzteilposition auf eine Kostenstelle angelegt wird, die im Pro-
gramm 'Parameter ET-Umlagerung' angegeben ist, so wird nicht der
interne Preis vorgeschlagen, sondern der Preis lt. 'Parameter ET-Umla-
gerung'. Auslöser dafür ist die Kostenstelle aus den Kopfdaten des
Auftrages.
Es muss also ein eigener interner Auftrag für ET-Umlagerungen eröffnet
werden, wo schon in den Kopfdaten die Kostenstelle angegeben wird, die
für die Umlagerung definiert wurde. Es darf nicht in einem anderen
internen Auftrag eine Position für ET-Umlagerung hinzugefügt werden.

2.0.1.1 GH-Funktion (Zusatz)



Großhandels-Kennzeichen 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: LEER, 1
In diesem Feld kann für einen Betrieb die Grosshandelsfunktion aktiviert
werden. Die Funktion ist in der Dokumentation zum Feld Grosshandels-EP
beschrieben.
Leer Grosshandelsfunktion ist nicht aktiv
1 Grosshandelsfunktion ist aktiv


Großhandels-EP 1 Stelle alphanumerisch
Zulässige Werte: LEER, 1
Es kann pro Betrieb ein Großhandelskennzeichen definiert werden. Die
Großhandelsfunktion ist wie folgt definiert:
Wird aus einem Großhandelsbetrieb ein Ersatzteil angelegt, dann kann
mit dem Kennzeichen 'Großhandels-EP' die Preisfindung der Einkaufsprei-
se und des Einstandspreises gesteuert werden. Die Funktion kann nur
dann durchgeführt werden, wenn anzulegende Ersatzteile im Großhandels-
betrieb mit leerem Einkaufspreiskennzeichen definiert wurden.
Vorbedingungen:
Im Zielbetrieb, das ist jener Betrieb in welchem die Teile angelegt
werden sollen, müssen die Standardwerte zur ET-Umlagerung so gesetzt
sein, dass der sendende Betrieb, das ist jener Betrieb welcher die
Teile abgibt, das angegebene Großhandelskennzeichen besitzt. Zur
Preisfindung der Einkaufspreise wird ebenfalls das entsprechende
Kennzeichen aus den Standardwerten des Zielbetriebs herangezogen.

2.1 BUCHUNGSPROGRAMM IM TAGESABSCHLUSS


- Die Ersatzteilpositionen aller internen Aufträge, die am Tag
fakturiert wurden, für den der Tagesabschluss durchgeführt wird,
werden dahingehend geprüft, ob im Programm 'Parameter ET-Umlage-
rung' angegeben ist, dass für diese Kostenstelle eine Buchung
vorgenommen werden soll.
- Existiert der Ersatzteil im Zielbetrieb nicht, so wird er mit den
Daten aus dem Quell-betrieb angelegt.
- Im Zielbetrieb wird der Lagerstand des Ersatzteiles um die
Buchungsmenge erhöht.
- Der durchschnittliche Einkaufspreis im Zielbetrieb wird neu
gerechnet.
- Als Buchungsbetrag wird immer der Preis aus dem Quellbetrieb
herangezogen.
- Im Zielbetrieb wird eine Ersatzteilbewegung mit Bewegungsart 'X1'
(Bewegung aus Wareneingang ohne Bestellung) abgestellt, zusätz-
lich erhält dieser Bewegungssatz den Verrechnungscode 'IN' (in-
tern), um Voraussetzungen für effiziente QRY-Auswertungen zu
schaffen. In das Feld 'Belegnummer' wird die Rechnungsnummer aus
dem Quellbetrieb gestellt.
- Ist im Programm 'Parameter ET-Umlagerung' angegeben, dass bei
Umlagerung in den entsprechenden Betrieb Buchungen abgestellt
werden sollen, so werden diese in die Schnittstellendatei lt.
Fibu-Steuerungen des Zielbetriebs abgestellt. Bei Kreditorenkonto-
art '2' wird Belegsymbol 'ER' verwendet, bei Kontoart '3' das
Belegsymbol 'SA'.
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