Wirtschaftsjahrsperre

Die Wirtschaftsjahrsperre kann unter Basis - System - Wirtschaftsjahrsperre vom dafür berechtigten Benutzer gewartet werden.

• Ist dieses Datum kleiner gleich dem Tagesdatum, dann gilt für alle Aufträge bzw. Positionen, die kleiner gleich diesem Datum erfasst wurden, dass dieses Datum als als maximales Rechnungsdatum verwendet werden darf.
• Ist das Datum größer gleich dem Tagesdatum, dann darf für alle offenen Aufträge maximal dieses Datum als Rechnungsdatum verwendet werden (Sofern keine anderen Einschränkungen existieren).
• Anwendungsbeispiel:

• Bei der Erstellung einer Gutschrift bzw. eines deckungsgleichen neuen Auftrags aus einem vergangenen Wirtschaftsjahr inkl. Zeitstempelungsumbuchung werden Arbeitspositionen mit dem Sperrkennzeichen für Menge und Kosten versehen. Damit können diese Informationen im MOTIONDATA DMS nicht mehr verändert werden.
• Im Eingangsrechnungsbereich werden für Teile- und Fahrzeughandel automatisch Rechnungsabgrenzungsbuchungen erstellt, wenn eine Eingangsrechnung abgeschlossen wird und die Lieferung/Leistung sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr befindet.
• Beim RLH-Jahresabschluss wird die Wirtschaftsjahrsperre automatisch um ein Jahr in die Zukunft gesetzt, sofern der (nicht simulierte) Jahresabschluss ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

Moduloption für Anwendung der Wirtschaftsjahrsperre

Trifft die Einstellung "Wirtschaftsjahrsperre für Fahrzeughandelsaufträge anwenden" unter Basis - Administration - Optionen - Modul für die jeweilige dort hinterlegte Ausgangsrechnungs-Fahrzeughandelsauftragsart zu, wird die Wirtschaftsjahrsperre angewendet. Sollte dies nicht der Fall sein, kann über die Wirtschaftsjahrsperre hinaus fakturiert werden. (Hier gilt aber dann auch eine hardcodierte Sperre von 6 Monaten in die Zukunft)

Periodensperre

Die Periodensperre kann unter Basis - System - Periodensperre vom dafür berechtigten Benutzer gewartet werden.

• Offene Aufträge können unabhängig von anderen Einstellungen nicht mehr in diese Periode fakturiert werden, auch können offene Aufträge nicht auf ein kleineres Auftragsdatum als "Periodensperre + 1 Tag" zurückdatiert werden.
• Für Daten aus dieser Periode kann keine Kassenbuchung mehr erfasst werden (Unabhängig vom zuletzt durchgeführten Tageskassenbericht; ansonsten gilt natürlich der für diese Kasse zuletzt durchgeführte Tageskassenbericht + 1 Tag als unterste Grenze).
• Zeitstempelungen/-korrekturen in diese Periode sind nicht mehr möglich.
• Eingangsrechnungen können nicht mit einem Datum kleiner gleich der Periodensperre abgeschlossen werden, auch Wareneingangsbuchungen in diese Periode sind nicht mehr möglich.
• Das Fahrzeugbewertungsdatum kann nicht durch eine Änderung unter die Periodensperre gesetzt werden, auch eine Änderung der Fahrzeugzuordnung oder Fahrzeuganmeldung in diese Periode ist nicht möglich.
• Es können keine manuellen Bestandsänderungen, Garantiebuchungen oder Ertragsrechnungsbuchungen in diese Periode mehr erfasst werden.
• Beim erweiterten Jahresabschluss wird die Periodensperre auf das Jahresabschlussdatum gesetzt, sofern der (nicht simulierte) Jahresabschluss ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

Anwendung von Periodensperre und Wirtschaftsjahrsperre

Die Periodensperre muss vom Datumswert her immer kleiner als die Wirtschaftsjahrsperre sein.

Änderung Auftragsdatum in Verbindung der Periodensperre und Wirtschaftsjahrsperre

Folgende Konstellationen sind bei der Änderungen des Auftragsdatum über die Übersicht der offenen Aufträge in Verbindung mit der Periodensperre und der Wirtschaftsjahrsperre möglich.

Voraussetzungen:

• Die Periodensperre (PSP) muss immer kleiner als die Wirtschaftsjahrsperre (WJSP) sein.
• Sobald eine WJSP existiert, muss auch eine PSP definiert sein.

Alle anderen Konstellationen stellen einen Konfigurationsfehler dar.