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  • Teile-Ersetzungen (Teilehandel/Dokumentation/MOTIONDATA DMS/DE)

    Allgemeine Information

    In MOTIONDATA sind grundsätzlich 2 verschiedene Ersetzungsvarianten verfügbar. Die Variante 1 mit der das alte Teil gelöscht und die Variante 2 mit der es beibehalten wird. Bei letzterer sind noch zusätzliche Einstellungen zur Übernahme diverser Informationen verfügbar.
    Alle Varianten und Optionen wurden in einer Ersetzungsmaske zusammengefasst.
    Das Schema hierfür ist grundsätzlich dasselbe für lokale sowie für betriebsübergreifende Ersetzungen.

    Eine Ersetzung auf einen anderen Lieferanten funktioniert nur mit der Ersetzungsvariante 1+. Alle anderen Ersetzungsvarianten funktionieren nur mit dem gleichen Lieferanten.

    Konfiguration

    Einstellungen

    Basis

    In den Basis-Einstellungen (Basis > Administration > Optionen > Basis > Teilestamm) gibt es 3 Parameter, die für die lokale bzw. die betriebsübergreifende Teileersetzung ausschlaggebend sind:

    Nummernersetzungsvariante:
    1: "altes Teil löschen" in der Ersetzungsmaske
    standardmäßig ausgewählt
    2: "altes Teil löschen" in der Ersetzungsmaske
    standardmäßig nicht ausgewählt

    Betriebsübergreifend ausführen:
    Der hier ausgewählte Betrieb hat die Erlaubnis in diesem Betrieb Ersetzungen durchzuführen.
    Wird keine Auswahl getroffen, können hier nur lokale Ersetzungen durchgeführt werden.

    Ersetzung in offenen Aufträgen:
    Bei "Ja" (Default-Einstellung) wird in allen Bestellungen, Kostenvoranschlägen und auch allen offenen Aufträgen eine Ersetzung durchgeführt. Entsprechende Lagerbewegungen werden natürlich generiert.
    Bei "Nein" werden nur Teile ersetzt, die auf keinem offenen Auftrag aufscheinen. Sprich, ist das Teil auf einem offenen Auftrag, wird im zugehörigen Betrieb gar keine Ersetzung durchgeführt. Das wird dann auf dem Ersetzungsprotokoll vermerkt und der Teil muss zu späterem Zeitpunkt manuell ersetzt werden. Existiert in einem anderen Betrieb kein offener Auftrag wird es dort sehr wohl gleich ersetzt.

    Moduloptionen

    In den Moduloptionen kann unter Teilehandel folgendes eingestellt werden. Diese bezieht sich auf die Anzeige im Teilestamm.

    Lokale Ersetzung

    Diese ist unter Basis > Stamm > Wartung > Teilestamm > Teilenummer ersetzen zu finden.

    Variante 1 – altes Teil löschen

    Ersetzungsart:
    In dieser Variante ist nur die Einfachersetzung verfügbar, die Auswahl ist daher deaktiviert.

    Lagerhistorie:
    In dieser Variante nicht verfügbar, da aufgrund des Löschens automatisch die komplette Historie übernommen wird.

    Verkaufspreise des alten Teiles aktualisieren:
    In dieser Variante nicht verfügbar, da das alte Teil gelöscht wird.

    Text, Kommentar, Dokumente:
    Hier wird bestimmt, ob diese Parameter auf den neuen Teil übertragen werden sollen oder nicht.

    Lagerort:
    Hier gibt es 4 Möglichkeiten, den Lagerort des neuen Teiles zu definieren:

    • Lagerort vom neuen Teil beibehalten

    • Lagerort vom neuen Teil mit altem überschreiben

    • Wenn leer, Lagerort vom alten Teil übernehmen

    • Wenn leer, mit NEUANLAGE anlegen

    Variante 2 – altes teil nicht löschen

    Ersetzungsart:

    • Einfachersetzung
      Teil A wird durch Teil B ersetzt.

    • Mehrfachersetzung:
      Der Teil A wird durch den Teil B, C, D, usw. ersetzt.

    • Variable Ersetzung:
      Der Teil A wird für das Fahrzeug 1 durch den Teil B, für das Fahrzeug 2 auf C, usw. ersetzt.

    Lagerhistorie:
    Ist diese Option ausgewählt, wird die Lagerhistorie des alten Teils auf das neue übertragen und beim alten Teil gelöscht.
    Außerdem werden die Bestellungen des alten Teils auf das Neue übernommen, wobei der EK-Preis (lt. Bestellart) aktualisiert wird. Zusätzlich werden auch noch die Kostenvoranschläge des alten Teils auf das Neue übernommen, wobei EK-Preis und VK-Preis aktualisiert werden.

    Verkaufspreise des alten Teiles aktualisieren:
    Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Lagerhistorie nicht übertragen wird und aktualisiert die Verkaufspreise mit denen aus dem Teilemaster.

    Text, Kommentar, Dokumente:
    Hier wird bestimmt, ob diese Parameter auf den neuen Teil übertragen werden sollen oder nicht. (Bleiben beim alten Teil bestehen.)

    Lagerort:
    Hier gibt es 4 Möglichkeiten, den Lagerort des neuen Teiles zu definieren:

    • Lagerort vom neuen Teil beibehalten

    • Lagerort vom neuen Teil mit altem überschreiben

    • Wenn leer, Lagerort vom alten Teil übernehmen

    • Wenn leer, mit NEUANLAGE anlegen

    Betriebsübergreifende Ersetzung

    Diese ist unter Basis > Stamm > Wartung > Teilestamm > Zentrale Teileadministration zu finden.


    Das Grundschema ist hier dasselbe wie in der lokalen Ersetzung.
    Zusätzlich ist jedoch die Ersetzungsart "Alternativteile" vorhanden, welche es ermöglicht betriebsübergreifend Alternativteile zuzuweisen. Da hier keine Notwendigkeit zur Informationsübertragung besteht sind alle optionalen Parameter-Auswahlen deaktiviert.
    Um die betriebsübergreifende Ersetzung zu starten, muss auf den Karteireiter "Betrieb" gewechselt werden. Hier sind nun alle Betriebe aufgelistet, die in den Einstellungen die Erlaubnis für die Ersetzung konfiguriert haben.
    Nun die gewünschten Betriebe auswählen und auf "Start" klicken um die Ersetzung zu starten.

    Die Ersetzung wird in allen Betrieben mit den in der Maske eingestellten Optionen durchgeführt. Die lokalen Einstellungen in den einzelnen Betrieben haben hier keinen Einfluss.
    Außerdem ist je Betrieb der Lagerverantwortliche verpflichtet das Ersetzungsprotokoll täglich auszudrucken.

    Zusätzliche Information

    Teilemanager

    Über den "Nachfolgernummernauswahl/Alternativteile"-Button werden im Teilemanager in einem eigenen Browser Alternativteile, Nachfolger sowie Vorgänger angezeigt.
    Letztere in Abhängigkeit der Modul-Einstellung (siehe Konfiguration > Moduloptionen).

    Teileersetzung in Abhängigkeit vorhandener Teile:

    In der lokalen Teileersetzung kann eine Ersetzung nur durchgeführt werden, wenn zumindest das alte Teil im Teilestamm angelegt ist. In diesem Fall wird man dann dazu aufgefordert, den Teil im Teilestamm anzulegen.
    Grundsätzlich ist das Verhalten in der zentralen Teileadministration dasselbe, mit der Ausnahme, dass der neue Teil hier automatisch im Teilestamm angelegt wird.
    Genau genommen kann in der zentralen Teileadministration eigentlich in jedem Fall eine Ersetzung durchgeführt werden. Also auch wenn der alte Teil nur im Teilemaster existiert und nur der neue Teil im Teilestamm angelegt ist bzw. auch im Falle das beide Teile nur im Teilemaster vorhanden sind.
    In diesen beiden Fällen werden Teile aus dem Teilemaster aber nicht automatisch im Teilestamm angelegt, sondern nur ein Vermerk der Ersetzung in der Datenbank gespeichert. Sodass bei Eingabe der Teilenummer im Teilestamm direkt auf die neue Nummer weitergeleitet (Variante 1) bzw. im Browser angezeigt wird, dass es bereits einen Nachfolger gibt (Variante 2). Anschließend wird man aufgefordert, den Teil manuell anzulegen.
    Anmerkung: In den letzten beiden Fällen werden unabhängig von den Parameter-Einstellungen keine Informationen (Lagerhistorie, Text,…) auf den neuen Teil übertragen. Diese Parameter werden nur berücksichtigt, wenn der alte Teil im Teilestamm vorhanden ist.

    Bestände:
    Variante 1:
    Alle Bestände vom alten Teil werden beim neuen zum aktuellen Bestand addiert.
    Variante 2:

    • Lagerhistorie übernehmen:
      Alle positiven Bestände vom alten Teil werden beim neuen zum aktuellen Bestand addiert.
      Negative Bestände bleiben dem alten Teil zugeordnet.

    • Lagerhistorie nicht übernehmen:
      Alle Bestände bleiben dem alten Teil zugeordnet

    Sofern eine Bestandsänderung vorliegt, werden für beide Varianten 2 Lagerbewegungen generiert:

    • Reduzierung der Lagermenge beim alten Teil auf 0

    • Addieren der Lagermenge vom alten Teil zum neuen Teil

    Alternativteile:
    In beiden Varianten werden die Alternativteile des alten Teils dem neuen zugewiesen und beim alten gelöscht.

    Alternativlieferanten:
    In beiden Varianten werden die Alternativlieferanten des alten Teils dem neuen zugewiesen und beim alten gelöscht.

    Disposperre:
    Variante 1:
    Da das alte Teil gelöscht wird, ist das Setzen der Disposperre nicht notwendig.
    Variante 2:
    Beim alten Teil wird die Disposperre gesetzt. Sollte beim neuen Teil eine Disposperre existieren, wird diese gelöscht.