• Released
  • Teile-Lieferungen innerhalb von Betrieben (Mehrlagerfähigkeit/Lagerwesen/Teilehandel/Dokumentation/MOTIONDATA DMS/DE)

    Konfiguration

    Bei Teilelieferungen zwischen verschiedenen Filialbetrieben müssen folgende Parameter gesetzt werden.

    Basis-Einstellungen

    Unter Basis – Administration – Optionen – Basis sind im Abschnitt "Administration Betriebsbestellung" die Betriebe zu konfigurieren, die sich gegenseitig beliefern. In diesem Beispiel übernimmt „Motiondata Betrieb 1“ die Rolle der (liefernden) Zentrale, „Motiondata Betrieb 2“ übernimmt die Rolle der Filiale, die das eigentliche Geschäft mit dem Kunden abwickelt, Teile von der Zentrale bestellt und von dieser beliefert wird.

    Hinweis:

    • Bei der Einrichtung der Betriebsbestellung ist zu beachten, dass für jeden Filialbetrieb im Lieferantenstamm ein eigener Lieferant angelegt werden muss. 

    • Zu beachten ist, dass diese Kundennummern (→ Eigene KdNr.) für die Fakturierung zwischen den Betrieben herangezogen werden müssen!



    Teilehandelsmoduloptionen

    In den Teilehandelsmoduloptionen wird unter "Auftragsgenerierung" der Zeitpunkt der automatischen Auftragsgenerierung konfiguriert.

    • OrderPos:

      • Die automatische Auftragsgenerierung erfolgt im Auftragswesen, sobald eine Bestellung an einen Filialbetrieb erstellt wird.

      • Im Teilestamm und in der Teileschnellauskunft (siehe weitere Dokumentation) erfolgt mit jeder Einzelbestellung auch gleichzeitig die automatische Auftragsgenerierung.

    • PO_Closure: 

      • Die Bestellanlage aus Auftragswesen und Teilestamm/Teileschnellauskunft wird durchgeführt.

      • Erst durch den manuellen Bestellabschluss via Benutzer erfolgt auch die Auftragsgenerierung.

    • Die Auftragsgenerierung erfolgt mit der Bestellart lt. Bestellung (Diese muss von der Länge her einstellig sein), ggf. unter Verwendung der Lieferadresse lt. dem gleichnamigen Karteireiter im Teilehandelsauftrag.

    Lieferantenstamm

    Der Betrieb (Lieferant) muss in der Filiale, der die Teile empfängt (Kunde) als Lieferant und als Kunde angelegt werden und mit der Kundennummer verknüpft werden (siehe Screenshot).

    Kundenstamm

    Bei den verwendeten Kundennummern für die Fakturierung zwischen den Betrieben muss nun im Karteireiter Stamm 2 des Kundenstammes die Kundenkategorie auf I-Intern gesetzt und die entsprechende Betriebsnummer hinterlegt werden.



    Ob es sich zwischen den Filialen um externe oder interne Aufträge handelt, steuert man mit der Kundenerlösgruppe.





    Kostenarten für interne Aufträge

    Handelt es sich bei den Buchungen zwischen den Filialen um interne Aufträge, müssen noch separate Kostenarten angelegt werden  (ggf. mit Kontierung für die Überleitung in die Finanzbuchhaltung).

    Auftragssteuerung

    Nun unter Basis/Administration/Optionen/Auftragssteuerung – Sektion Lieferung die Filiallieferung aktivieren (interne Lieferungen zwischen Filialen generieren und verarbeiten).

    Dabei gibt es 3 verschiedene Optionen:

    • NONE – es werden keine Buchungen erstellt

    • AUTO – kopiert die internen Teilepositionen nach der Fakturierung automatisch in den Verarbeitungspool des belieferten Betriebes

    • MANUALLY – bei der Fakturierung des internen Auftrages erscheint die Abfrage, ob die jeweiligen Positionen für den Wareneingang bereitgestellt werden sollen

    weitere Optionen:

    Konfiguration des automatischen Materialscheindrucks

    Damit in der liefernden Filiale automatisch ein Materialschein gedruckt wird, muss in den Einstellungen für die Auftragsgenerierung (Basis > Administration > Optionen > Auftragssteuerung) die entsprechende Einstellung laut nachfolgender Abbildung gesetzt werden.

    Hinweis:

    Die Voraussetzung für den automatischen Materialscheindruck sind:

    • Einstellung für den Materialscheindruck in den Belegdruckeinstellungen im MOTIONDATA

    • Der Drucker für den Materialscheindruck muss am Server installiert sein, damit der Aufgen Import Controller den Drucker erreichen kann

    • Beim Aufgen Import Controller muss unter Umständen ein Administrator-Benutzer hinterlegt werden, damit der Drucker angesteuert werden kann.

    FiBu Export (Kontenzuordnung)

    Sollkonto

    Auf der Kostenart kann mal grundsätzlich das Sollkonto eingestellt werden, welches für die Verbuchung herangezogen wird:

    CLIENT = Debitor-Kontennummer lt. Rechnungsempfänger
    EINS_BC = Einsatzkonto lt. Buchungscode
    bzw. das direkt eingestellte Konto lt. Kostenart

    Habenkonto

    Als Habenkonto wird das Erlöskonto lt. Buchungscode herangezogen.
    Wird jedoch das Soll-Habenkennzeichen auf der Kostenart von 0 auf 1 gestellt, dann wird die Buchung umgedreht, sprich:
    Das Sollkonto lt. Kostenart wird zum Habenkonto und das Erlöskonto lt. Buchungscode wird zum Sollkonto (Auch die Kostenstellen werden gedreht).

    Ablauf

    Um die jeweiligen Positionen im Wareneingang zu erfassen, geht man wie folgt vor:

    • Wareneingang starten

    • Lieferant „intern“ auswählen (steht nur zur Verfügung, wenn sich Positionen im Wareneingangspool befinden)

    • Teile verbuchen

    Lagerübersicht

    • Ist alles korrekt konfiguriert, wird im Teilestamm bzw. in der Teileschnellauskunft der Karteireiter Lagerübersicht angezeigt.

    • Die Sichtbarkeit der Subläger von anderen Betrieben wird über die "Teile Lageradministration" über die Checkbox "Lager in anderen Betrieben anzeigen" gesteuert.

    Betriebsbestellung

    Möchte man nun in einer Filiale einen Artikel bestellen, klickt man mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Betrieb und löst eine Bestellung aus.

    Dadurch wird folgender Prozess ausgelöst:

    1. Anlage einer Bestellung im eigenen Betrieb

    2. Anlage eines internen oder externen Auftrages im liefernden Betrieb (je nach nach Konfiguration der Kundenerlösgruppe)

    3. Ausdruck des Materialscheins im liefernden Betrieb (bei vollständiger Konfiguration > siehe Kapitel Konfiguration des Materialscheindrucks)

    4. Die Fakturierung des Auftrages im liefernden Betrieb erfolgt manuell

    5. automatische Befüllung des Lieferpools im empfangenden Betrieb